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Hausverkauf Schweiz: Steuern & Belastungen

Oliver S.
27.03.2025
8 min
Inhaltsverzeichnis

Ein Hausverkauf in der Schweiz kann hohe Steuern und Gebühren mit sich bringen – oft unterschätzt! Doch mit der richtigen Planung können Sie viele dieser Kosten reduzieren oder sogar vermeiden.

Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel:

  • Welche Steuern & Gebühren beim Hausverkauf anfallen.
  • Kantonale Unterschiede bei der Grundstückgewinnsteuer & Handänderungssteuer.
  • Tipps zur Steueroptimierung, damit Sie legal Steuern sparen.
  • Welche Kosten bzgl. Maklerprovision, Notargebühren & Hypotheken auf Sie zukommen.
  • Wie Sie den besten Verkaufspreis erzielen und Ihre Steuerlast minimieren.

Mit diesem Wissen sind Sie bestens auf den Hausverkauf vorbereitet und vermeiden unangenehme Überraschungen.

Wie viel Steuer zahlt man bei einem Hausverkauf in der Schweiz und welche Steuern fallen genau an?

Hier zunächst alle Steuern, Gebühren und Belastungen beim Hausverkauf im Kurzüberblick:

  1. Grundstücksgewinnsteuer
  2. Handänderungssteuer
  3. Notariats- und Grundbuchgebühren
  4. Hypotheken & Vorfälligkeitsentschädigung
  5. Maklerprovision

1. Grundstückgewinnsteuer: Wann fallen diese Steuern beim Hausverkauf genau an?

Die Grundstückgewinnsteuer fällt an, wenn Sie eine Immobilie mit Gewinn verkaufen. Sie wird auf die Differenz zwischen dem Kaufpreis und Verkaufspreis berechnet. Dabei werden wertvermehrende Investitionen (z. B. Umbauten, Sanierungen) berücksichtigt.

Wichtige Faktoren für die Steuerhöhe:

  • Die Höhe des Gewinns
  • Die Dauer des Immobilienbesitzes
  • Der Kanton, in dem die Immobilie liegt

Grundstückgewinnsteuer: Beispiele für kantonale Unterschiede

KantonSteuersatz (min. – max.)Besonderheiten
Zürich10 % – 50 %Nach 25 Jahren nur noch 10 %
Genf0 % – 40 %Nach 25 Jahren steuerfrei
Bern10 % – 60 %Nach 20 Jahren nur noch 10 %
Tessin5 % – 30 %Nach 20 Jahren nur noch 5 %

Wichtig: Jeder Kanton hat eigene Berechnungsmodelle. Prüfen Sie daher immer die genauen Regeln bei Ihrer Steuerbehörde oder lassen Sie sich beraten. Nachfolgend finden Sie unsere Beiträge zur Situation in den einzelnen Kantonen:

Grundstücksgewinnsteuer nach Kanton
Aargau (AG)Graubünden (GR)Solothurn (SO)
Appenzell Ausserrhoden (AR)Jura (JU)Thurgau (TG)
Appenzell Innerrhoden (AI)Luzern (LU)Ticino / Tessin (TI)
Basel-Stadt (BS)Neuchâtel / Neuenburg (NE)Uri (UR)
Basel-Landschaft (BL)Nidwalden (NW)Valais / Wallis (VS)
Bern (BE)Obwalden (OW)Vaud / Waadt (VD)
Fribourg / Freiburg (FR)St. Gallen (SG)Zug (ZG)
Genève / Genf (GE)Schaffhausen (SH)Zürich (ZH)
Glarus (GL)Schwyz (SZ)

Wie Sie die Steuerlast senken: So zahlen Sie weniger Grundstückgewinnsteuer in der Schweiz

  • Längere Haltedauer: Je länger Sie eine Immobilie besitzen, desto niedriger ist in aller Regel die Steuer. 
  • Wertvermehrende Investitionen absetzen: Renovierungen & Umbauten verringern den steuerpflichtigen Gewinn.
  • Steuerbefreiungen prüfen: Erbschaften & Selbstnutzung sind in manchen Kantonen steuerfrei.
  • Expertenrat einholen: Ein Steuerberater kann weitere legale Sparmöglichkeiten aufzeigen. Eine steuerliche Beratung zahlt sich in den meisten Fällen aus. 

2. Handänderungssteuer: Was kostet der Eigentümerwechsel?

Die Handänderungssteuer (auch Mutationssteuer genannt) wird beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie fällig. In den meisten Fällen trägt sie der Käufer, allerdings gibt es auch Ausnahmen: Manche Kantone verzichten zwar auf eine Handänderungssteuer, erheben jedoch eine Verwaltungs- oder Grundbuchgebühr in ähnlicher Höhe. Dies betrifft die Kantone ZH, GL, ZG und SH.

Wichtige Faktoren für die Höhe der Handänderungssteuer 

  • Der Kanton, in dem die Immobilie liegt
  • Der Kaufpreis oder Verkehrswert der Immobilie
  • Ob Ausnahmen oder Befreiungen gelten (z. B. Erbschaft, Familienübertragungen)

Beispiele kantonaler Unterschiede bzgl. der Handänderungssteuer: Wie viel Steuern muss man beim Hausverkauf bezahlen?

KantonSteuersatzWer zahlt?Besonderheiten
Zürich0 %Keine Handänderungssteuer
Genf3 %KäuferKann mit dem Verkäufer verhandelt werden
Bern1.8 %KäuferBefreiung bei Familienübertragungen möglich
Tessin2 %KäuferGemeindesteuer kann zusätzlich anfallen

Wichtig: In manchen Kantonen kann die Handänderungssteuer zwischen dem Käufer und Verkäufer aufgeteilt werden – das ist Verhandlungssache.

So können Sie die Handänderungssteuer senken oder vermeiden

  • Familienübertragungen: In den meisten Kantonen sind Erbschaften & Schenkungen steuerfrei.
  • Juristische Personen: Manche Kantone befreien AGs & Stiftungen von der Steuer.
  • Verhandlung mit dem Verkäufer: Die Kosten können in den Kaufpreis eingerechnet werden.
  • Steueroptimierung durch Kaufpreisaufteilung: Grundstück, Gebäude & Inventar separat ausweisen.

3. Notariats- & Grundbuchgebühren: Welche Kosten fallen an?

Beim Hausverkauf in der Schweiz entstehen neben den Steuern auch rechtliche Gebühren, die oft in ihrer Höhe unterschätzt werden. Dazu gehören:

  • Notariatsgebühren: ein Honorar für den Notar für die Erstellung & Beurkundung des Kaufvertrags.
  • Grundbuchgebühren: für die Eigentumsübertragung im Grundbuch.

Diese Gebühren sind kantonal geregelt und fallen je nach Region und Immobilie unterschiedlich aus.

Notariats- & Grundbuchgebühren in der Schweiz

GebührWofür?Wer zahlt?Kantonale Unterschiede
NotariatshonorarKaufvertragserstellung & BeurkundungMeist der KäuferIn manchen Kantonen verhandelbar
GrundbuchgebührEintragung des neuen EigentümersMeist der KäuferJe nach Kanton fix oder als Prozent des Kaufpreises

So reduzieren Sie Notariats- & Grundbuchgebühren

  • Verhandlungsspielraum nutzen: In einigen Kantonen sind die Notariatsgebühren frei verhandelbar.
  • Kaufpreisaufteilung prüfen: Manche Kosten lassen sich reduzieren, wenn Grundstück & Immobilie separat bewertet werden.
  • Kostenverteilung im Kaufvertrag regeln: Verkäufer und Käufer können sich die Gebühren individuell aufteilen.
  • Vergleich verschiedener Notariate: Notare haben in einigen Kantonen unterschiedliche Gebührenstrukturen.

4. Hypotheken & Vorfälligkeitsentschädigung: Was kostet die Kreditauflösung?

Falls noch eine laufende Hypothek auf der Immobilie besteht, kann es beim Verkauf zu zusätzlichen Kosten kommen – vor allem, wenn die Hypothek vorzeitig aufgelöst wird.

Welche Kosten können anfallen?

  • Vorfälligkeitsentschädigung: Wenn die Hypothek vor Ablauf der Zinsbindung gekündigt wird.
  • Übertragungsgebühren: Falls die Hypothek auf den Käufer übertragen wird.
  • Kreditablöse-Kosten: Falls eine neue Hypothek mit besseren Konditionen aufgenommen wird.

Hypotheken-Optionen beim Hausverkauf

MöglichkeitWas passiert?VorteileNachteile
Hypothek zurückzahlenDer Kredit wird mit dem Verkaufserlös abgelöst.Keine weitere Verschuldung.Eventuelle Vorfälligkeitsentschädigung.
Hypothek auf Käufer übertragenDer Käufer übernimmt die bestehende Hypothek.Keine Vorfälligkeitsentschädigung.Käufer muss kreditwürdig sein.
Hypothek mitnehmenDie Hypothek wird auf Ihre neue Immobilie übertragen.Flexibel bei neuem Kauf.Nur möglich, wenn die Bank zustimmt.

Tipp: Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen, prüfen Sie frühzeitig Ihre Hypothekenkonditionen – oft lassen sich hohe Zusatzkosten vermeiden.

So umgehen Sie eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung

  • Sprechen Sie frühzeitig mit der Bank: Manche Banken bieten Kulanzregelungen an.
  • Fragen Sie nach Sonderkündigungsrechten: Bei einigen Hypotheken gibt es flexible Ausstiegsmöglichkeiten.
  • Prüfen Sie die Übertragung auf den Käufer: Falls der Käufer die Hypothek übernimmt, entfallen Gebühren.
  • Prüfen Sie die Vertragsbedingungen: Je nach Bank gibt es grosse Unterschiede bei den Kosten.

5. Maklerprovision: Wie viel kostet der Makler bei einem Hausverkauf?

Ein Immobilienmakler übernimmt die Vermarktung und den Verkauf Ihrer Immobilie – doch das hat seinen Preis. In der Schweiz liegt die Maklerprovision je nach Kanton und Anbieter meist zwischen 1 % und 3 % des Verkaufspreises.

Wer zahlt die Maklercourtage?

  • In der Regel der Verkäufer.
  • In Ausnahmefällen kann eine Teilung zwischen dem Käufer und Verkäufer verhandelt werden.

Übliche Maklerprovision in der Schweiz

Kanton/RegionTypische MaklerprovisionBesonderheiten
Zürich1 % – 2.5 %Verhandelbar
Genf2 % – 3 %Höhere Provisionen üblich
Bern1.5 % – 2.5 %Oft mit Zusatzleistungen
Tessin1 % – 2 %Alternativen zu klassischen Maklern verbreitet

Tipp: Vergleichen Sie verschiedene Makler, denn die Provision ist in den allermeisten Fällen verhandelbar!

Alternativen zum klassischen Makler: So sparen Sie Geld

Ohne einen Makler sparen Sie als Verkäufer zwar die Maklerprovision, müssen dafür jedoch die Vermarktung und den Verkaufsprozess selbstständig organisieren und durchführen. Diesen Aufwand sollten Sie keinesfalls unterschätzen – der gesamte Prozess ist sehr komplex und zeitaufwendig. Ob und wann sich ein selbstständiger Verkauf lohnt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Alternativen gibt es?

  • Online-Immobilienplattformen: Selbstständige Vermarktung spart bis zu 3 % des Verkaufspreises.
  • Festpreis-Makler: Statt Provision zahlen Sie eine Pauschale – oft günstiger.
  • Hybrid-Makler: Kombination aus Online-Vermarktung & Maklerservice zu einem niedrigeren Fixpreis.
  • Privatverkauf: ohne Makler, aber mit höherem Eigenaufwand.

Unser Tipp: Nutzen Sie kostenlose Online-Bewertungstools, um den realistischen Verkaufspreis zu bestimmen.

Weitere wichtige Aspekte zum Thema Steuern und Abgaben beim Hausverkauf, die Sie beachten sollten

Neben den bereits erwähnten Steuern, Gebühren und Kosten, die beim Hausverkauf fällig werden, gibt es einige weitere Punkte, die für Sie wichtig sind. 

Eigenmietwert beim Hausverkauf: Was ist zu beachten?

Der Eigenmietwert ist ein fiktives Einkommen, das Eigentümer einer selbst genutzten Immobilie in der Schweiz versteuern müssen. Beim Verkauf entfällt diese Steuer. Falls Sie den Verkaufserlös in eine neue Immobilie reinvestieren, bleibt der Eigenmietwert dort weiterhin relevant. 

Liegenschaftssteuer: Fälligkeit & Besonderheiten

Die Liegenschaftssteuer ist eine jährliche Abgabe, die in einigen Kantonen auf den Immobilienwert erhoben wird. Beim Verkauf bleibt der Verkäufer bis zum Übergang des Eigentums steuerpflichtig. Je nach Kanton wird die Steuer pro rata temporis aufgeteilt, sodass Käufer und Verkäufer anteilig für das laufende Jahr zahlen. In Kantonen ohne Liegenschaftssteuer entfällt diese Belastung komplett.

Spekulationssteuer: Besteht eine Steuerpflicht in der Schweiz?

Die Schweiz kennt keine klassische Spekulationssteuer, wie sie etwa in Deutschland existiert. Allerdings erfüllt die Grundstückgewinnsteuer eine ähnliche Funktion: Wer eine Immobilie innerhalb weniger Jahre verkauft, zahlt in vielen Kantonen eine deutlich höhere Grundstückgewinnsteuer. Dies dient dazu, kurzfristige Immobiliengeschäfte («Spekulation») unattraktiv zu machen. Die Steuerlast sinkt mit der Haltedauer, und nach einer gewissen Zeit (z. B. 25 Jahren Besitzdauer in Genf) entfällt sie oft vollständig. Beachten Sie unbedingt die kantonale Regelung.

Hausverkauf unter 10 Jahren: Welche steuerlichen Besonderheiten gibt es?

Ein Immobilienverkauf innerhalb der ersten 10 Jahre nach dem Kauf kann steuerlich besonders teuer werden:

  • In vielen Kantonen greift ein hoher Grundstückgewinnsteuersatz für Kurzzeitverkäufe.
  • Manche Kantone haben eine Mindesthaltedauer – verkaufen Sie vorher, gibt es keine Steuervergünstigungen.
  • Falls der Verkauf aus beruflichen oder familiären Gründen erfolgt, gibt es in einigen Kantonen Möglichkeiten zur Steuerreduktion.

Hausverkauf bei Erbschaft & Erbengemeinschaft: Steuerliche Auswirkungen

Beim Verkauf einer geerbten Immobilie durch einen Einzelerben oder eine Erbengemeinschaft gibt es in bestimmten Fällen besondere steuerliche Regeln in Bezug auf die anfallenden Steuern:

  • Die Grundstückgewinnsteuer wird zum Zeitpunkt des ursprünglichen Erwerbs durch den Erblasser berechnet.
  • Falls die Immobilie unter Marktwert innerhalb der Familie verkauft wird, kann eine Steuerbelastung entstehen.
  • In vielen Kantonen gibt es Erleichterungen oder zumeist eine Befreiung für direkte Nachkommen, Ehegatten oder eingetragene Partner.

Steuerliche Planung & Beratung: Wie Sie ganz legal Steuern sparen

Wie Sie sehen, kann ein Immobilienverkaufhohe Steuerausgaben verursachen – doch mit der richtigen Planung reduzieren oder vermeiden Sie viele Abgaben.

So optimieren Sie Ihre Steuerlast: Steuer-Spar-Tipps für Verkäufer

  • Längere Haltedauer: Je länger Sie die Immobilie besitzen, desto niedriger die Steuer.
  • Wertvermehrende Investitionen angeben: Renovierungen reduzieren den steuerpflichtigen Gewinn.
  • Erbschaften & Schenkungen prüfen: in vielen Kantonen steuerfrei.
  • Rückzahlung der Hypothek optimieren: Vorfälligkeitsentschädigungen vermeiden.
  • Rechtzeitig beraten lassen: Ein Steuerexperte kann Ihnen Tausende Franken sparen.

Lassen Sie sich beraten! Mit einer individuellen Steueranalyse vermeiden Sie unnötige Kosten.

Fazit: Wie Sie Ihren Hausverkauf optimal vorbereiten

  • Steuern & Gebühren: Grundstückgewinnsteuer, Handänderungssteuer & Notargebühren beachten.
  • Maklerprovision: Vergleichen & verhandeln, um Kosten zu sparen.
  • Hypotheken & Vorfälligkeitsentschädigung: Frühzeitig klären, um hohe Gebühren zu vermeiden.
  • Steueroptimierung: Planen Sie klug, um legal Steuern zu sparen.

Quellen

FAQ

Ist ein Hausverkauf in der Schweiz steuerpflichtig?

Ja, in der Schweiz unterliegt der Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie grundsätzlich der Steuerpflicht. Der Gewinn wird als Kapitalgewinn betrachtet und ist im Rahmen der Einkommenssteuer zu versteuern. Die Höhe der Steuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Dauer des Besitzes der Immobilie und die Höhe des erzielten Gewinns.

Welche Steuern fallen beim Hausverkauf für den Verkäufer an?

Beim Verkauf einer Immobilie in der Schweiz fallen in der Regel verschiedene Steuern an. Eine der wichtigsten ist die Grundstückgewinnsteuer, die auf den erzielten Gewinn aus dem Verkauf erhoben wird. Die Höhe dieser Steuer variiert je nach Kanton. Ferner können auch Handänderungssteuern anfallen, die beim Wechsel des Eigentümers eines Grundstücks erhoben werden.

Wie viele Steuern muss ich beim Hausverkauf zahlen und wie wird die Grundstückgewinnsteuer berechnet?

Die Grundstückgewinnsteuer wird auf den Gewinn berechnet, den Sie durch den Verkauf Ihrer Immobilie erzielen. Der Gewinn entspricht dem Verkaufspreis abzüglich des Kaufpreises und aller nachweisbaren Kosten, die mit dem Kauf und Verkauf der Immobilie verbunden sind. Die Höhe der Steuer variiert je nach Kanton und der Dauer, während der Sie das Grundstück besessen haben.

Was kann ich beim Hausverkauf in der Schweiz steuerlich absetzen?

In der Schweiz können bestimmte Kosten, die mit dem Verkauf eines Hauses im Zusammenhang stehen, steuerlich geltend gemacht werden. Hier sind einige mögliche steuerlich absetzbare Kosten:

  1. Veräusserungskosten: Die mit dem Verkauf verbundenen Kosten wie Notar- und Grundbuchkosten können unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar sein.
  2. Hypothekenzinsen: Die gezahlten Hypothekenzinsen können in der Regel steuerlich abgesetzt werden. Dies gilt insbesondere, wenn das Haus selbst genutzt wurde.
  3. Reparaturen und Renovierungen: Kosten für notwendige Reparaturen und Renovierungen, die vor dem Verkauf durchgeführt wurden, können unter Umständen steuerlich berücksichtigt werden.
  4. Abschreibungen: Für vermietete Immobilien können Abschreibungen auf den Gebäudewert steuerlich absetzbar sein.
  5. Umzugskosten: Wenn der Verkauf des Hauses aufgrund eines beruflichen Umzugs erfolgt und die neue Arbeitsstelle weiter entfernt liegt, können Umzugskosten unter bestimmten Bedingungen steuerlich geltend gemacht werden.

Bitte beachten Sie, dass die steuerliche Absetzbarkeit von Kosten je nach Kanton variieren kann.

Kann ich Steuern auf den Verkauf meiner Immobilie vermeiden oder reduzieren?

In einigen Fällen kann die Steuerlast beim Verkauf einer Immobilie reduziert werden. Einige Kantone bieten beispielsweise eine progressiv abnehmende Grundstückgewinnsteuer an, bei der der Steuersatz mit der Dauer des Besitzes abnimmt. Überdies kann die Verwendung des Verkaufserlöses für den Kauf oder Bau eines neuen Eigenheims in einigen Fällen zu Steuererleichterungen führen. Es ist jedoch ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um Ihre individuelle Situation zu bewerten.

Was sind Handänderungssteuern und wie wirken sie sich auf den Verkauf meiner Immobilie aus?

Handänderungssteuern sind Abgaben, die beim Wechsel des Eigentümers eines Grundstücks erhoben werden. Die Höhe dieser Steuern variiert ebenfalls je nach Kanton und kann einen erheblichen Einfluss auf den finanziellen Erfolg Ihres Immobilienverkaufs haben. In einigen Kantonen kann diese Steuer vom Käufer übernommen werden, in anderen Fällen müssen sie vom Verkäufer getragen werden.

Welche Rolle spielt der Kanton bei den Steuern auf den Verkauf meiner Immobilie?

In der Schweiz haben die Kantone das Recht, ihre eigenen Steuergesetze zu erlassen, was bedeutet, dass die Steuerbelastung beim Verkauf einer Immobilie von Kanton zu Kanton stark variieren kann. Dies betrifft sowohl die Höhe der Grundstückgewinnsteuer als auch die Handänderungssteuer. Es ist daher wichtig, sich über die spezifischen Steuergesetze in Ihrem Kanton zu informieren, bevor Sie den Verkauf Ihrer Immobilie planen.

Wann kann ich ein Haus steuerfrei verkaufen?

Nur in sehr besonderen Fällen können Teile der Steuern wie die Grundstücksgewinnsteuer gänzlich wegfallen. Zum Beispiel bei der Weitergabe unter engen Familienangehörigen. Auch bei sehr langer Haltedauer (meist über 25 Jahre) ist eine komplette Steuerbefreiung in einigen Kantonen möglich.

Oliver S.
Oliver S. schreibt seit 15 Jahren über den Immobilienmarkt. Er ist auf Immobilien spezialisiert und betreibt seit 2012 einen professionellen Blog mit bislang über 1'000 Artikeln und etwa 1 Million Seitenaufrufen pro Jahr. Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren 5 Bücher über Management und Führung veröffentlicht.
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