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Prognose: Wann sinken die Immobilienpreise in der Schweiz?

Oliver S.
23.08.2024
12 min
Inhaltsverzeichnis

Die Entwicklung des Immobilienmarktes in der Schweiz zeigt Hinweise auf eine mögliche Abschwächung. Im Jahr 2024 könnte der Preisrückgang bei Eigentumswohnungen stärker ausfallen als bei Einfamilienhäusern. Unsicherheiten in der Wirtschaft und steigende Zinsen könnten zu einer Veränderung der Preisentwicklung führen. Wann sinken Immobilienpreise in der Schweiz? Und wird es 2025 zu einem Sinkflug der Preise kommen? Dies ist die Frage, die viele Investoren und Hausbesitzer beschäftigt.

Historische Preisentwicklung bei Immobilien in der Schweiz

Seit den 1970er Jahren sind die Immobilienpreise in der Schweiz kontinuierlich gestiegen. Besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten verzeichneten Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser deutliche Preissteigerungen. Zum Beispiel stiegen die Preise für Eigentumswohnungen seit 2000 um 119 %, während Einfamilienhäuser um 108 % teurer wurden.

Ein bemerkenswerter Preisanstieg fand im Jahr 2012 statt, als die Preise für Eigentumswohnungen um 11,87 % und für Einfamilienhäuser um 12,25 % stiegen. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in verschiedenen Regionen der Schweiz wider, wobei die Region Zürich die höchsten Preissteigerungen verzeichnete.

Mehrere Faktoren haben diese Preisentwicklung beeinflusst:

  • Die Attraktivität der Schweiz als Wohnort
  • Die niedrige Arbeitslosenquote
  • Die demografische Entwicklung

Ein Beispiel hierfür ist die Zunahme der Nachfrage nach Wohneigentum, die das Angebot übersteigt. Prognosen für 2024 und 2025 deuten auf eine moderate Preisentwicklung hin, wobei die Unsicherheiten in der Wirtschaft auch weiterhin eine Rolle spielen dürften.

Der aktuelle Zustand des Immobilienmarktes

  • Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat in den vergangenen Monaten den Leitzins mehrfach erhöht. Dies führte zu steigenden Hypothekarzinsen, die sich direkt auf die Kaufkraft potenzieller Käufer auswirken. Viele Haushalte zögern nun, ein Haus zu kaufen, da die Finanzierungskosten gestiegen sind.
  • Die Nachfrage nach Wohneigentum hat daher leicht abgenommen. Dies zeigt sich auch in den Angebotspreisen, die vielerorts stagnieren oder sogar leicht rückläufig sind. Besonders in städtischen Gebieten wie Zürich und Genf ist diese Entwicklung spürbar.
  • Ein weiterer Faktor ist die Inflation, die die Baukosten erhöht. Dies kann zu Verzögerungen bei neuen Bauprojekten führen, was das Angebot weiter verknappen könnte. Sollten die Zinsen weiter steigen, könnte dies zu einer noch stärkeren Abkühlung des Marktes führen.
  • Einige Experten warnen auch vor dem Risiko einer Immobilienblase. Die kontinuierlich hohen Preise könnten sich als überbewertet erweisen, was bei einer Korrektur erhebliche Auswirkungen hätte. Angesichts dieses Risikos ist die Frage, wann die Immobilienpreise in der Schweiz sinken, daher berechtigt.

Die Immobilienblase und ihre Auswirkungen

Was ist eine Immobilienblase?

  • Eine Immobilienblase entsteht, wenn Immobilienpreise übermässig steigen und die Preise nicht mehr durch wirtschaftliche Grundlagen wie Einkommen oder Nachfrage gerechtfertigt sind. Dies führt zu einer Überbewertung der Immobilien.
  • Typischerweise wird die Blasenbildung durch Spekulation und eine lockere Kreditvergabe begünstigt. Investoren kaufen Immobilien in der Erwartung, dass die Preise weiter steigen werden, was die Nachfrage und die Preise zusätzlich anheizt.
  • Ein weiteres Merkmal einer Immobilienblase ist die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage. Es entstehen viele Bauprojekte, um die hohe Nachfrage zu bedienen, aber diese können das Angebot oft nicht schnell genug erhöhen.

Die Auswirkungen einer geplatzten Immobilienblase

Wenn eine Immobilienblase platzt, kann dies erhebliche wirtschaftliche und soziale Konsequenzen haben:

  • Die Immobilienpreise fallen oft rapide und drastisch, was dazu führt, dass viele Eigentümer mit Hypothekenschulden konfrontiert werden, die den aktuellen Marktwert ihrer Immobilien übersteigen.
  • Banken könnten gezwungen sein, ihre Kreditrichtlinien zu verschärfen, was die Kreditvergabe weiter einschränkt und die wirtschaftliche Abwärtsspirale verstärkt. Unternehmen im Bau- und Immobiliensektor könnten Insolvenz anmelden müssen, was Arbeitsplätze gefährdet.
  • Ein weiteres Problem ist die schwindende Konsumkraft der Haushalte. Die sinkenden Immobilienpreise verringern das Vermögen vieler Eigentümer, was zu einem Rückgang der Konsumausgaben führt. Dies kann zu einer wirtschaftlichen Rezession beitragen.
  • Schliesslich ist auch das Vertrauen der Investoren betroffen. Dies führt zu einem Rückgang der Investitionen in den Immobilienmarkt und anderen Sektoren.

Frühere Immobilienblasen in der Schweiz

  • Während der 1980er-Jahre gab es in der Schweiz eine deutliche Preissteigerung bei Immobilien. Die Kombination aus starkem Wirtschaftswachstum, niedrigen Zinsen und einer lockeren Kreditvergabe führte zu einer Überhitzung des Marktes.
  • Ein weiteres bedeutendes Beispiel ist die Immobilienblase der frühen 1990er-Jahre. Die Preise für Wohneigentum stiegen rasant, was schliesslich in einem Platzen der Blase und einem drastischen Preisverfall resultierte.
  • In jüngerer Vergangenheit, insbesondere während der globalen Finanzkrise 2008, zeigte sich der Schweizer Immobilienmarkt widerstandsfähig. Dies war vor allem auf stabile wirtschaftliche Bedingungen und die vorsichtige Kreditvergabe zurückzuführen.
  • Ein Muster, das immer wieder zu beobachten ist, sind die regionalen Unterschiede in der Preisentwicklung. Während städtische Gebiete wie Zürich und Genf stark betroffen waren, blieben ländliche Regionen oft stabiler.

Solche historischen Ereignisse verdeutlichen die Wichtigkeit einer sorgfältigen Marktbeobachtung und die Risiken von spekulativen Investitionen.

Prognose für die Entwicklung der Immobilienpreise im Jahr 2024: Wann sinken die Immobilienpreise in der Schweiz wieder?

Analyse der aktuellen Markttrends

Die aktuellen Markttrends zeigen verschiedene Entwicklungen auf, die besonders für Käufer und Verkäufer relevant sind. Ein bemerkenswerter Faktor ist das Ende der Niedrigzinsphase, welches die Nachfrage nach Immobilien drastisch beeinflusst hat. Die SNB hat in den letzten Quartalen die Zinsen mehrfach erhöht, was zu einer geringeren Käufernachfrage geführt hat.

Eine weitere Beobachtung ist, dass in bestimmten Regionen wie Basel-Stadt und dem Kanton Freiburg Preiskorrekturen stattfinden. Diese Korrekturen sind hauptsächlich auf die finanzielle Belastung durch die gestiegenen Zinsen zurückzuführen. Verkäufer von Immobilien müssen sich daher auf längere Verkaufszeiten einstellen.

Auch die Transaktionspreise von Wohnimmobilien haben sich verändert. Während in guten Lagen die Preise stabil bleiben, sind in weniger gefragten Gebieten deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Ein Beispiel dafür ist der Real Estate Bubble Index, der zeigt, dass das Risiko einer Immobilienblase zwar gering, aber nicht auszuschliessen ist.

Faktoren, die die Preisentwicklung beeinflussen

Ein wesentlicher Faktor, der die Preisentwicklung beeinflusst, ist die Verfügbarkeit von Bauland. In der Schweiz ist Bauland knapp, was zu höheren Immobilienpreisen führt. Ein weiterer Einflussfaktor sind die Zinssätze. Die jüngste, fünfte Zinserhöhung der Schweizer Nationalbank hat die Hypothekenkosten erhöht und damit die Nachfrage nach Immobilien gesenkt.

Demografische Veränderungen spielen ebenfalls eine Rolle. Ein stetiges Bevölkerungswachstum, insbesondere in städtischen Gebieten, erhöht die Nachfrage nach Wohnraum. Die wirtschaftliche Lage hat ebenfalls einen grossen Einfluss. Ein starkes Wirtschaftswachstum kann die Kaufkraft der Bevölkerung stärken, was zu steigenden Immobilienpreisen führt.

Auch die Infrastruktur und Lebensqualität einer Region können die Immobilienpreise beeinflussen. Regionen mit guter Verkehrsanbindung und hoher Lebensqualität sind besonders gefragt und daher teurer.

Mögliche Szenarien für 2024

Bei der Beantwortung der Frage, wann die Immobilienpreise in der Schweiz sinken, ist ein mögliches Szenario für 2024 eine Stabilisierung der Immobilienpreise. Trotz der gestiegenen Zinssätze bleibt die Nachfrage aufgrund des begrenzten Angebots und anhaltenden Bevölkerungswachstums hoch. Ein weiterer Faktor ist die regionale Differenzierung: In städtischen Gebieten wie Zürich und Genf könnten die Preise weiterhin steigen, während in ländlichen Regionen eine Stagnation oder sogar ein leichter Rückgang möglich ist.

Zudem könnten geopolitische Unsicherheiten, wie die Situation im Nahen Osten, unvorhergesehene Einflüsse auf den Markt haben. Ein Beispiel wäre eine plötzliche wirtschaftliche Erholung oder ein Rückgang der globalen Nachfrage, was die Immobilienpreise beeinflussen könnte. Zudem sind auch demografische Veränderungen von Bedeutung: Ein wachsender Bedarf an altersgerechtem Wohnraum könnte die Nachfrage in diesem Segment erhöhen, während die allgemeine Preisentwicklung moderat bleibt.

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Ausblick auf das Jahr 2025: Wird es einen Preisrückgang geben?

Erwartete Veränderungen auf dem Immobilienmarkt

Die kommenden Jahre könnten bedeutende Veränderungen auf dem Schweizer Immobilienmarkt mit sich bringen. Ein entscheidender Faktor wird der Immobilienblasenrisiko-Index sein, der derzeit leicht rückläufig ist, sich aber weiterhin im überbewerteten Bereich befindet.

Es wird erwartet, dass der Zinsindex für Wohnimmobilien stabil bleibt oder leicht ansteigt, was die Finanzierungskosten für Käufer erhöhen könnte. Die SARON-Hypotheken, die sich als flexible Finanzierungsoption etabliert haben, könnten für viele eine attraktive Wahl bleiben, da sie voraussichtlich um 2,25 Prozent pendeln werden.

Ein weiterer Aspekt ist das Angebot an Immobilien. Viele Babyboomer, die in den kommenden Jahren in Rente gehen, könnten ihre Immobilien verkaufen, was das Angebot auf dem Markt erhöhen und die Preise unter Druck setzen könnte.

Es spielen auch geopolitische Unsicherheiten eine Rolle. Ereignisse wie Konflikte im Nahen Osten könnten die wirtschaftliche Lage und damit auch die Immobilienpreise beeinflussen.

Wie sich die Zinsen auf die Preise auswirken könnten

Ein Anstieg der Zinsen kann verschiedene Auswirkungen auf die Immobilienpreise haben. Höhere Zinsen führen zu höheren Finanzierungskosten, was die Nachfrage nach Immobilien senken kann. Dies wiederum kann die Preise unter Druck setzen.

Ein Beispiel: Wenn die Zinsen steigen, müssen Käufer mehr für ihre Hypotheken zahlen. Dies kann dazu führen, dass weniger Menschen sich den Kauf von Immobilien leisten können. Ein Rückgang der Nachfrage kann dann zu fallenden Preisen führen.

Allerdings können steigende Zinsen auch dazu führen, dass bestehende Immobilien attraktiver werden. Da die Mieten aufgrund höherer Hypothekenzinsen steigen könnten, könnte Eigentum im Vergleich zur Miete attraktiver werden.

Auch die Auswirkungen der Zinsen hängen von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ab. In einem starken wirtschaftlichen Umfeld können die Preise stabil bleiben, selbst wenn die Zinsen steigen.

Mögliche Auswirkungen von politischen Entscheidungen

Politische Entscheidungen können ebenfalls Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben. Ein Beispiel hierfür sind steuerliche Änderungen, die den Kauf und Verkauf von Immobilien beeinflussen können.

Neue Steuergesetze könnten Investoren dazu veranlassen, ihre Strategien anzupassen, was zu einer Verschiebung der Nachfrage führen könnte. Ebenso können Änderungen in der Bodenpolitik, wie strengere Bauvorschriften oder Einschränkungen bei der Nutzung von Bauland, die Immobilienpreise beeinflussen.

Ein weiteres Beispiel ist die Einführung von Subventionen für umweltfreundliche Bauprojekte. Solche Massnahmen könnten das Interesse an nachhaltigen Immobilien erhöhen und die Preise in diesem Segment steigen lassen. Auch geopolitische Ereignisse können indirekt durch wirtschaftliche Unsicherheiten den Markt beeinflussen. Investoren reagieren oft sensibel auf politische Instabilität, was die Nachfrage und somit die Preise für Immobilien verändern kann.

Vergleich der Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen

In den vergangenen Jahren haben sich die Preise für Einfamilienhäuser in der Schweiz unterschiedlich entwickelt. Während in städtischen Gebieten wie Zürich und Genf die Preise weiter anstiegen, verzeichneten ländliche Regionen eine stagnierende oder leicht rückläufige Preisentwicklung. Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die Verfügbarkeit von Bauland. In städtischen Gebieten ist das Bauland begrenzt und teuer, während in ländlichen Regionen mehr Bauland verfügbar ist, was die Preise dort stabilisiert.

Ein weiteres Beispiel sind die finanziellen Gründe vieler Hausbesitzer. Einige entscheiden sich, ihre Immobilien zu verkaufen, um von den hohen Preisen zu profitieren. Dies erhöht das Angebot und kann die Preise unter Druck setzen.

Regional gibt es deutliche Unterschiede: Im Kanton Graubünden stiegen die Preise um 6,9 %, während sie in anderen Regionen wie dem Wallis und St. Gallen moderater anstiegen.

Die Preise für Eigentumswohnungen in der Schweiz haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht, wenn auch langsamer als zuvor. Ein entscheidender Faktor dafür sind die niedrigen Hypothekenzinsen, die die Nachfrage ankurbeln. Zusätzlich führt das begrenzte Angebot an Neubauten zu einer weiteren Preissteigerung.

Ein anderer Trend zeigt, dass insbesondere kleinere Wohnungen, zum Beispiel 1,5-Zimmer-Apartments, in urbanen Zentren wie Zürich und Basel sehr gefragt sind. Das liegt daran, dass viele junge Berufstätige und Singles in die Städte ziehen und kleinere Wohnflächen bevorzugen.

Auch hier gibt es regionale Unterschiede: Während die Preise in den Grossstädten stark ansteigen, bleiben sie in ländlichen Gebieten stabiler. Ein Beispiel dafür ist der Kanton Graubünden, wo die Preise langsamer steigen als in Zürich. Diese Unterschiede bieten Chancen für Investoren, die in weniger überhitzten Märkten nach Anlageobjekten suchen.

Karte der Preisentwicklung in verschiedenen Regionen der Schweiz

Regionale Unterschiede in der Preisentwicklung

Die Preisentwicklung in der Schweiz zeigt deutliche regionale Diskrepanzen. In den städtischen Gebieten wie Zürich und Genf sind die Preise besonders hoch. Diese Regionen profitieren von einer guten Infrastruktur und einer hohen Lebensqualität.

Auf der anderen Seite sind die Preise in ländlichen Gebieten wie dem Wallis oder Jura deutlich niedriger. Dort gibt es mehr verfügbares Bauland und die Nachfrage ist geringer. Ein Beispiel für diese Unterschiede zeigt sich in den Kantonen Luzern und Nidwalden. Während die Preise in Luzern um durchschnittlich 5 % gesunken sind, verzeichnete Nidwalden einen Rückgang von 7 %.

Diese regionalen Unterschiede bieten Chancen für Investoren, die in weniger teuren Gebieten investieren möchten. Als Investor sollten Sie die spezifischen Gegebenheiten jeder Region berücksichtigen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.

Gebiete mit den stärksten Preisrückgängen

In den vergangenen Monaten verzeichneten einige Regionen der Schweiz die stärksten Rückgänge bei Immobilienpreisen. Basel-Landschaft führte mit einem Rückgang von 1,5 %, gefolgt von Obwalden mit 1,2 % und Waadt mit 0,7 %.

Diese Rückgänge können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter eine höhere Verfügbarkeit von Bauland oder wirtschaftliche Unsicherheiten. Auch die Erhöhung der Hypothekenzinsen spielt eine Rolle, da sie die Finanzierungskosten für potenzielle Käufer erhöht. In ländlichen Gebieten, wo die Nachfrage geringer ist, sind die Preisrückgänge besonders spürbar. Ein Beispiel dafür ist der Kanton Jura, der ebenfalls einen leichten Rückgang verzeichnete.

Für Investoren bietet dies die Gelegenheit, Immobilien zu niedrigeren Preisen zu erwerben, besonders in diesen betroffenen Regionen.

Wann sinken die Immobilienpreise in der Schweiz wieder? Ratschläge für Käufer und Verkäufer in einem Markt sinkender Preise:

Strategien für den Kauf von Immobilien bei sinkenden Preisen

Bei sinkenden Immobilienpreisen gibt es einige Strategien, die Käufer nutzen können, um günstigere Angebote zu finden und langfristig zu profitieren:

  1. Eine genaue Marktbeobachtung ist entscheidend. Käufer sollten die Preisentwicklung regelmässig verfolgen und darauf achten, wann Immobilien in ihrer bevorzugten Region günstiger werden.
  2. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verhandlung. Sinkende Preise bieten oft mehr Spielraum für Preisverhandlungen. Käufer können versuchen, den Preis weiter zu drücken, insbesondere wenn die Immobilie schon länger auf dem Markt ist.
  3. Es lohnt sich auch, nach Immobilien zu suchen, die renovierungsbedürftig sind. Diese können oft zu günstigeren Preisen erworben werden. Mit etwas Einsatz und Renovationsarbeiten kann der Wert der Immobilie später gesteigert werden.
  4. Letztlich sollten Käufer verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Niedrigere Hypothekarzinsen können die Finanzierungskosten senken und dadurch den Kauf attraktiver machen. Ein Treffen mit einem Finanzberater kann helfen, die besten Optionen zu finden.

Tipps für den Verkauf von Immobilien bei sinkenden Preisen

Eine der wichtigsten Strategien ist die realistische Preisgestaltung. Setze den Angebotspreis nicht zu hoch an, um potenzielle Käufer nicht abzuschrecken. Ein realistischer Preis zieht ernsthafte Interessenten an und kann die Verkaufszeit verkürzen.

Es lohnt sich, die Immobilie professionell zu präsentieren. Nutze hochwertige Fotos und detaillierte Beschreibungen. Home Staging kann zusätzlich helfen, Ihre Immobilie attraktiver zu machen und einen besseren Preis zu erzielen.

Verwenden Sie zudem spezialisierte Immobilienportale für Ihre Inserate. Diese Plattformen erreichen eine breite Zielgruppe und erhöhen die Chancen, einen Käufer zu finden.

Ein weiterer Tipp: Seien Sie flexibel bei den Verhandlungen. Käufer in einem Markt sinkender Preise suchen nach guten Preisen. Ein gewisser Verhandlungsspielraum kann entscheidend sein, um den Verkauf erfolgreich abzuschliessen. Keiner kann in der Zwischenzeit die Frage, wann die Immobilienpreise in der Schweiz wieder sinken werden, beantworten, da keiner die Zukunft vorhersehen kann.

FAQ

Wann gehen die Preise für Immobilienpreise wieder runter?

Einige Experten gehen davon aus, dass die Preise ab 2025 leicht sinken könnten. Dies hängt von verschiedenen Faktoren wie der Zinsentwicklung und der allgemeinen Wirtschaftslage ab.

Ein weiterer Aspekt ist die Verfügbarkeit von Bauland, das in der Schweiz nach wie vor knapp ist. Regionen mit hoher Lebensqualität und guter Verkehrsanbindung werden weiterhin gefragt bleiben, was die Preise stabil halten könnte.

Wichtige Faktoren, die zu einem Preisrückgang führen könnten, sind:

  • Steigende Hypothekenzinsen, die die Finanzierungskosten erhöhen.
  • Eine mögliche wirtschaftliche Rezession, die die Nachfrage dämpft.
  • Ein erhöhtes Angebot an Immobilien durch vermehrte Verkäufe, etwa während der Pensionierung der Babyboomer-Generation.

Die Marktbeobachtung bleibt entscheidend, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wann fallen die Immobilienpreise in der Schweiz wieder?

Die Immobilienpreise in der Schweiz könnten durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:

  • Ein wesentlicher Punkt ist die Zinsentwicklung. Steigende Zinsen führen oft zu höheren Hypothekenkosten, was die Nachfrage nach Immobilien dämpfen könnte.
  • Auch die allgemeine Wirtschaftslage spielt eine Rolle. Eine Rezession oder steigende Erwerbslosigkeit können die Kaufkraft der Bevölkerung reduzieren, was zu sinkenden Immobilienpreisen führen könnte.
  • Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Verfügbarkeit von Bauland. In Regionen, in denen Bauland knapp ist, werden die Preise wahrscheinlich stabil bleiben oder nur leicht sinken.

Experten erwarten, dass die Preise in gewissen Regionen mit hoher Lebensqualität und guter Verkehrsanbindung stabil bleiben. In den vergangenen Monaten hat sich die Nachfrage nach Wohneigentum leicht abgeschwächt, was ein Indiz für eine mögliche Preiskorrektur ist. Investoren und Käufer sollten diese Entwicklungen genau beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt 2025?

Die Prognose für den Immobilienmarkt 2025 zeigt einige interessante Entwicklungen:

  • Der Einfluss der geopolitischen Situation, insbesondere Konflikte im Nahen Osten, könnte die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen und infolgedessen die Immobilienpreise beeinflussen.
  • Ein weiterer wichtiger Faktor ist die demografische Entwicklung. Die Alterung der Bevölkerung und der Ruhestand der Babyboomer könnten zu einem Anstieg des Immobilienangebots führen, was die Preise unter Druck setzen könnte.
  • Zudem spielen die Hypothekenzinsen eine entscheidende Rolle. Obwohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins gesenkt hat, könnten zukünftige Anpassungen die Finanzierungsbedingungen für Käufer beeinflussen.
  • Schliesslich bleibt die Verfügbarkeit von Bauland ein kritischer Punkt. In Regionen mit knappen Baulandreserven dürften die Preise stabil bleiben oder nur geringfügig sinken. Diese Faktoren sollten bei Investitionsentscheidungen sorgfältig berücksichtigt werden.
Oliver S.
Oliver S. schreibt seit 15 Jahren über den Immobilienmarkt. Er ist auf Immobilien spezialisiert und betreibt seit 2012 einen professionellen Blog mit bislang über 1'000 Artikeln und etwa 1 Million Seitenaufrufen pro Jahr. Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren 5 Bücher über Management und Führung veröffentlicht.
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