Bei einem Einfamilienhaus handelt es sich um Gebäude mit nur einer einzigen Nutzungseinheit, in dem eine Gruppe von Personen einen gemeinsamen Haushalt führt. Dies kann eine Familie, eine Wohngemeinschaft oder auch nur ein Paar sein, solange es eine einzige Bedarfsgemeinschaft ist und nur eine Adresse vorliegt.
In aller Regel versteht man unter einem Einfamilienhaus ein frei stehendes Gebäude. Hierbei sind die Grenzen zu einem Reihenhaus oder einer Doppelhaushälfte jedoch fliessend. Ein Einfamilienhaus kann ein- oder mehrgeschossig sein.
Manche Einfamilienhäuser verfügen zudem über eine Einliegerwohnung, die meist deutlich kleiner ist und eine separate Wohneinheit bietet. Häufig wird diese für Freunde, Untermieter oder weitere Familienmitglieder genutzt.
Zusammengefasst erfüllt ein Haus die Bezeichnung Einfamilienhaus, wenn
Auch wenn es sich bei einem Ferienhaus ebenfalls um ein frei stehendes Gebäude mit nur einer Wohneinheit handelt, wird hierfür der Begriff Einfamilienhaus seltener verwendet. Da diese Häuser nur vorübergehend bewohnt werden, werden sie Wochenend- oder Ferienhäuser genannt.
Im Grunde kann auch ein Mehrgenerationenhaus ein grosses Einfamilienhaus sein. Jedoch handelt es sich überwiegend eher um Zweifamilienhäuser, in denen mehrere Zweckgemeinschaften mit verschiedenen Adressen leben. Ein Generationenhaus zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass drei oder sogar vier Generationen einer Familie unter einem Dach leben.
Dabei hat häufig jede Generation ihre eigene Einheit aus Schlafzimmer und Bad, manchmal auch einem kleinen Salon oder Wohnraum. Hinzu kommen gemeinschaftlich genutzte Räume, wie die Küche oder ein grosser Wohnbereich.
Auch wenn auf dem Grundstück Nebengebäude errichtet wurden, handelt es sich bei dem Haupthaus dann um ein Einfamilienhaus, wenn die anderen Gebäude keine eigene Adresse haben oder eine separate Wohneinheit bilden. Zudem darf ein Nebengebäude nicht gleichwertig zum Haupthaus sein.
Beispiele für Nebengebäude sind: Hobbyraum, Garage, überdachtes Schwimmbad, Gartenhaus, Gästehaus oder Saunahaus.
Einfamilienhäuser können aufgrund verschiedener Kriterien in weitere Gruppen und Begriffe unterteilt werden:
Bei eingeschossigen Varianten spricht man häufig von einem Bungalow oder einer Villa. Der Standard eines Einfamilienhauses ist nicht weiter in dem Begriff definiert. Es kann sich also sowohl um ein einfaches Haus im urbanen Umfeld handeln oder um ein luxuriöses Landhaus auf einem grossen Grundstück.
Weitere mögliche Bezeichnungen, die sich zumeist auf den Baustil beziehen:
Auch der Energieverbrauch eines Hauses kann zu weiteren Unterteilungen führen. Zumeist werden hierbei die folgenden Begriffe gewählt:
Ebenfalls unterschieden werden massiv gebaute Häuser, die vor Ort erstellt, gemauert oder gegossen werden, sowie Fertighäuser. Bei Letzteren werden alle Wände und das Dach vorgefertigt, angeliefert und vor Ort zusammengesetzt. So kann ein Fertighaus innerhalb von nur wenigen Tagen im Rohbau fertig sein.
Schweiz | 1 007 082 |
Zürich | 118 612 |
Bern | 114 053 |
Luzern | 32 143 |
Uri | 4 880 |
Schwyz | 15 775 |
Obwalden | 4 101 |
Nidwalden | 2 686 |
Glarus | 10 022 |
Zug | 6 603 |
Freiburg | 44 311 |
Solothurn | 46 893 |
Basel-Stadt | 9 289 |
Basel-Landschaft | 46 632 |
Schaffhausen | 11 839 |
Appenzell Ausserrhoden | 9 251 |
Appenzell Innerrhoden | 2 917 |
St. Gallen | 68 051 |
Graubünden | 35 198 |
Aargau | 102 206 |
Thurgau | 40 912 |
Tessin | 76 348 |
Waadt | 75 678 |
Wallis | 72 454 |
Neuenburg | 14 576 |
Genf | 25 988 |
Jura | 15 664 |
Im Gegensatz zu einer Eigentumswohnung haben Sie bei einem Haus einen deutlich grösseren Einfluss auf die Gestaltung. Vielfach lassen Familien ein Haus ganz nach ihren Vorstellungen errichten, während Wohnungen nach deren Fertigstellung ausgesucht werden.
Viele schätzen bei einem Einfamilienhaus die grössere Privatsphäre und den räumlichen Abstand zum Nachbarn. Auch ist eine freie Gartengestaltung ein oft erwähnter Vorteil.
Allerdings verbrauchen Einfamilienhäuser mehr Landfläche. Insbesondere Bungalows haben den grössten Flächenbedarf, da hier der gesamte Wohnraum auf nur einer Etage untergebracht werden muss.
Bei einem Zweifamilienhaus handelt es sich um zwei getrennte Wohneinheiten, die gleichwertig sind und eine unterschiedliche Adresse haben.
Ja, auch ein Reihenhaus erfüllt die Definition eines Einfamilienhauses, auch wenn viele beim Begriff »Einfamilienhaus« an ein frei stehendes, einzelnes Gebäude denken.
Solange es sich um dieselbe Adresse handelt und die Einliegerwohnung deutlich kleiner als der Rest des Hauses ist, spricht man immer noch von einem Einfamilienhaus. Selbst dann, wenn die Einliegerwohnung ständig an eine externe Person vermietet ist und die Wohnung eine eigene Haustür besitzt.
Ein Haus wird als Einfamilienhaus bezeichnet, wenn es für eine einzelne Familie als Wohnraum konzipiert ist. Die genaue Definition kann je nach Land oder Region zwar variieren, doch im Allgemeinen handelt es sich hierbei um eine Wohneinheit, die für eine Familie oder einen Haushalt bestimmt ist und in der Regel von einer einzigen Familie bewohnt wird. Es ist normalerweise frei stehend, also nicht an andere Gebäude angebaut, und verfügt über einen eigenen Eingang, eine eigene Küche, Badezimmer und Wohnräume.
Gemäss Statistiken aus dem Jahr 2020 betrug die durchschnittliche Wohnfläche eines Einfamilienhauses in der Schweiz mehr als 133 Quadratmeter. Es ist wichtig anzumerken, dass dies eine durchschnittliche Grösse ist und es daher sowohl kleinere als auch grössere Einfamilienhäuser gibt. In städtischen Gebieten und Ballungszentren sind die Grundstücke oft begrenzt, was zu kleineren Hausgrössen führen kann. In ländlicheren Gegenden, insbesondere in Randgebieten oder in den Bergen, sind grössere Grundstücke und dementsprechend auch grössere Häuser häufiger anzutreffen.
Der Preis eines Einfamilienhauses in der Schweiz variiert stark je nach Standort, Grösse, Ausstattung und weiteren Faktoren. Die Schweiz hat generell hohe Immobilienpreise, speziell in städtischen Gebieten und begehrten Regionen.
Laut aktuellen Daten aus dem Jahr 2021 betrug der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus in der Schweiz etwa 1,3 Millionen Schweizer Franken. Dabei sind jedoch große regionale Unterschiede zu beachten. In beliebten Städten wie Zürich, Genf oder Basel können die Preise deutlich höher liegen. In ländlicheren Gebieten oder Randregionen können die Preise niedriger sein.