In der komplexen Welt der Immobilienbewertung gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die bei der Bestimmung des Werts einer Immobilie zu berücksichtigen sind. Besonders in der Schweiz, wo das Konzept der «gewichteten Fläche» eine zentrale Rolle spielt, ist es wichtig, die genauen Kriterien und Methoden zu verstehen, um den Wert eines Grundstücks oder einer Wohnung korrekt zu ermitteln. Diese spezifische Methode der Flächenberechnung ist besonders relevant für Eigentümer und Käufer von Apartments und Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.
Die «gewichtete Fläche» ist ein spezielles Konzept in der Schweizer Immobilienwelt, um den Wert einer Immobilie über ihre physischen Merkmale hinaus zu bestimmen. Interessanterweise werden bei dieser Methode Faktoren wie die Etage, die Aussicht oder die genaue Lage der Immobilie nicht berücksichtigt.
Die gewichtete Fläche dient in erster Linie als Referenz für den Verkauf eines Grundstücks in einer Wohneigentumsanlage. Wenn Sie in der Schweiz Eigentümer eines Apartments sind, ist es unerlässlich, diese Methode der Flächenberechnung zu verwenden.
Die Berechnung der gewichteten Fläche beginnt mit der Ermittlung der Basis-Fläche. Diese umfasst die Wohnfläche plus 50 % der angrenzenden Wände und 100 % der Aussenwände. Basierend auf dieser Basis-Fläche werden dann zusätzliche Faktoren wie 50 % der Balkonfläche, 30 % der Dachterrassenfläche und 10 % der Gartenfläche hinzugefügt, um die endgültige gewichtete Fläche zu ermitteln.
Während die meisten traditionellen Flächenberechnungen sich auf die physische Grösse einer Immobilie konzentrieren, nimmt die gewichtete Fläche in der Schweiz auch andere Aspekte in Betracht, darunter Teile von Balkonen, Terrassen und Gärten. Der Hauptunterschied besteht darin, dass diese Methode den Wert einer Immobilie genauer widerspiegelt, indem sie bestimmte Bereiche der Immobilie unterschiedlich gewichtet.
Die gewichtete Fläche wird in allen Kantonen der Schweiz verwendet, z. B. von den Wohnungseigentümervereinigungen. Ihre zentrale Bedeutung rührt daher, dass sie als Referenz für den Verkauf von Immobilien in Wohneigentumsanlagen dient.
Jeder Kanton kann jedoch spezifische Anforderungen und Kriterien für die Berechnung haben. Einige Kantone verwenden etwa die Brutto-Wohnfläche, während andere die Nettowohnfläche als Basiswert nutzen.
Stellen Sie sich ein Mehrfamilienhaus in Zürich vor. Dieses Haus hat folgende Eigenschaften:
Die gewichtete Fläche für diese spezifische Immobilie in Zürich beträgt 319,5 m². Dies ist der Wert, der für die Festlegung des Verkaufspreises verwendet wird, indem er mit dem durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter in der betreffenden Region multipliziert wird.
Beispiel: Ein Mehrfamilienhaus in Wallis wird anders bewertet als eines in Vaud, obwohl die physischen Eigenschaften identisch sind.
In Wallis wird die Brutto-Wohnfläche verwendet. Hier werden die einzelnen Werte aller Flächen berücksichtigt und die angrenzenden Wände zu 50 % gewichtet. Das bedeutet, dass, wenn unsere Beispielimmobilie in Wallis stünde, sie eine andere gewichtete Fläche hätte.
In Vaud ist die Nettowohnfläche ausschlaggebend. Das bedeutet, dass Aussen- und angrenzende Wände, Grenzen und andere ähnliche Aspekte nicht in die Flächenberechnung einfliessen.
Diese unterschiedlichen Herangehensweisen zeigen, dass, obwohl die gewichtete Fläche in allen Kantonen der Schweiz verwendet wird, ihre spezifische Berechnung je nach Region variieren kann. Daher ist es wichtig für Immobilienbesitzer, sich mit den genauen Anforderungen ihres Kantons vertraut zu machen, um den genauen Wert ihrer Immobilie korrekt zu bestimmen.
Die gewichtete Fläche bietet eine umfassende und differenzierte Bewertung einer Immobilie, die über die reine Wohnfläche hinausgeht. Sie berücksichtigt verschiedene Aspekte der Immobilie, die den Wert beeinflussen können, ohne jedoch Faktoren wie die Etage, Aussicht oder Lage einzubeziehen.
Die gewichtete Fläche bietet eine detaillierte und präzise Methode zur Bewertung von Immobilien in der Schweiz. Sie ermöglicht eine faire und objektive Bewertung, die über die reine Quadratmeterzahl hinausgeht und dabei hilft, den wahren Wert einer Immobilie zu ermitteln.
Für Wohneigentumsbesitzer in der Schweiz ist es von entscheidender Bedeutung, diese Methode zu verstehen und korrekt anzuwenden, um sicherzustellen, dass sie den besten Preis für ihre Immobilie erzielen.
Die Nutzfläche bezeichnet die Summe aller Flächen in einem Gebäude, die dem bestimmungsgemäßen Gebrauch dienen. Dazu gehören nicht nur reine Wohnflächen, sondern auch Flächen, die für gewerbliche oder andere Zwecke genutzt werden, darunter Büroräume, Lagerflächen, Werkstätten oder Verkaufsflächen.
Die Nutzfläche ist die gesamte Fläche eines Gebäudes, die für wohnliche, gewerbliche, kulturelle oder ähnliche Zwecke genutzt wird. Sie umfasst Hauptnutzflächen wie Wohn- und Arbeitsräume sowie Nebennutzflächen wie Flure, Abstellräume und Ähnliches. Sie schliesst nicht genutzte Bereiche wie technische Flächen oder unbeheizte Dachböden aus.
Die Wohnfläche bezieht sich auf die Fläche, die in einer Wohnung oder einem Haus tatsächlich zum Wohnen genutzt wird. Hierzu zählen Zimmer, Küchen, Bäder und weitere wohnlich genutzte Bereiche. Die Grundfläche hingegen bezeichnet die gesamte Fläche, die von den Aussenwänden eines Gebäudes eingeschlossen wird, einschliesslich der Mauern.
Zur Nutzfläche gehören keine Räume oder Flächen, die nicht dem bestimmungsgemäßen Gebrauch dienen. Dazu zählen unbeheizte Dachböden, Technikräume, Kellerräume (sofern sie nicht wohnlich ausgebaut sind), Garagen oder andere nicht für den Hauptzweck des Gebäudes vorgesehene Bereiche.
Gewichtete Punkte beziehen sich meist auf eine Methode, bei der verschiedenen Faktoren oder Kriterien eine bestimmte Gewichtung oder Wertigkeit zugeordnet wird, um ein Gesamtergebnis zu berechnen. Im Kontext der gewichteten Fläche in der Immobilienbewertung bezieht es sich darauf, wie bestimmte Flächen (z. B. Balkone, Terrassen) anteilig in die Gesamtflächenberechnung einfliessen.
Die gewichtete Fläche ist ein Begriff aus der Immobilienbewertung und bezieht sich auf die Fläche einer Immobilie, die unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren angepasst wird. Dabei werden nicht alle Flächen zu 100 % berücksichtigt, sondern je nach ihrer Art und Nutzung gewichtet. Beispielsweise kann ein Balkon zu 50 %, eine Terrasse zu 30 % und ein Garten zu 10 % in die gesamte Flächenberechnung einbezogen werden. Es handelt sich dabei um eine Methode, die den tatsächlichen Nutzen und Wert verschiedener Bereiche einer Immobilie besser widerspiegelt.