Das «Loi générale sur les zones de développement (LGZD)» ist ein Gesetz, das nur im Kanton Genf existiert und speziell für sogenannte Entwicklungszonen geschaffen wurde. Es bildet die rechtliche Grundlage für die Planung und Nutzung von Flächen, die dem Ziel dienen, die städtische Entwicklung im Kanton Genf nachhaltig und sozial ausgewogen zu gestalten.
Die LGZD ist besonders im Genfer Wohnungsmarkt von grosser Bedeutung, wo die hohe Nachfrage nach Immobilien zu erheblichen Preissteigerungen geführt hat. Durch die Festlegung von Mietobergrenzen und spezifischen Bauvorschriften trägt das Gesetz dazu bei, diese Entwicklung einzudämmen und den Zugang zu Wohnraum für alle Einkommensgruppen zu ermöglichen.
Insgesamt bietet die LGZD eine klare Definition und einen umfassenden rechtlichen Rahmen, um die Herausforderungen des Wohnungsmarktes in Genf zu bewältigen und eine ausgewogene Stadtentwicklung zu fördern.
Das «Loi générale sur les zones de développement (LGZD)» enthält genaue Regelungen, die sicherstellen, dass Entwicklungszonen im Einklang mit den Zielen sozialer Fairness und nachhaltiger Stadtentwicklung genutzt werden. Diese Vorschriften betreffen Mietpreise, Bauprojekte und die Nutzung von Immobilien.
Artikel 4a der LGZD legt fest, dass Mietpreise in Entwicklungszonen streng reguliert werden, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern.
Zusätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben gibt es bestimmte Vorschriften wie das Reglement LGZD L 1 35, die für die Planung und Genehmigung von Bauprojekten in Entwicklungszonen relevant sind:
Innerhalb der Entwicklungszonen können zusätzliche, zonenspezifische Anforderungen gelten. Diese betreffen:
Durch diese umfassenden Regelungen garantiert die LGZD, dass die Entwicklungszonen nicht nur den wirtschaftlichen Interessen dienen, sondern auch den sozialen und ökologischen Anforderungen gerecht werden.
Ein zentrales Ziel der LGZD ist es, erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. Entwicklungszonen werden oft für den Bau von Wohnkomplexen genutzt, die strengen sozialen und städtebaulichen Anforderungen entsprechen. Ein Beispiel sind die Projekte, die auf Basis der LGZD 2017 umgesetzt wurden:
Die LGZD legt fest, dass Immobilien in Entwicklungszonen bestimmten Mietzinsregeln und Nutzungszwecken unterliegen:
Die LGZD unterstützt zudem den genossenschaftlichen Wohnbau, da dieser eine langfristige Sicherung von bezahlbarem Wohnraum ermöglicht. In Entwicklungszonen werden Bauprojekte von LGZD-assoziierten Genossenschaften oft priorisiert. Diese Genossenschaften verpflichten sich, die Mietpreise transparent und stabil zu halten, um die soziale Durchmischung zu fördern.
Die LGZD sieht auch klare Vorgaben für private Investoren vor, die in Entwicklungszonen bauen möchten:
Diese Anwendungsbereiche machen die das Gesetz zu einem zentralen Instrument für die Steuerung der Stadtentwicklung in Genf.
Das LGZD regelt die Planung und Nutzung von Entwicklungszonen in Genf, um erschwinglichen Wohnraum und ausgewogene Stadtentwicklung zu fördern.
Das LGZD legt Obergrenzen für Mietpreise fest, um bezahlbaren Wohnraum sicherzustellen. Diese Preise sind an die Vorschriften des kantonalen Reglements gebunden.
Unter das LGZD fallen Immobilien in den Entwicklungszonen von Genf, die durch besondere Bestimmungen in Bezug auf Nutzung und Bauweise geregelt sind.
Wohnungen in Entwicklungszonen unterliegen bestimmten Regeln. Interessenten müssen die Anforderungen des LGZD und des Reglements für Entwicklungszonen erfüllen.