Die Bezeichnung «LGZD-Wohnungen» steht für geförderten Wohnraum, der durch das «Loi sur la Gestion des Zones Développées (LGZD)» geregelt wird. Dieses Gesetz wurde speziell für den Kanton Genf entwickelt, um den Zugang zu erschwinglichem Wohnraum in einer Region mit hohem Bevölkerungsdruck zu sichern. Die LGZD-Regelungen sind darauf ausgelegt, bestimmten Bevölkerungsgruppen, wie Familien mit mittlerem Einkommen oder Personen mit geringem Einkommen, Wohnmöglichkeiten zu bieten. Ziel ist es, soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten im Zugang zu Wohnraum zu verringern und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
Im Kontext der Wohnraumförderung spielt das LGZD eine zentrale Rolle, da es die Zuweisung von Wohnungen sowie die Mietbedingungen klar definiert. Im Vergleich zu anderen Kantonen ist dieses Modell einzigartig für Genf, zeigt jedoch Parallelen zu den Vorgaben des Raumplanungsgesetzes (RPG).
LGZD-Wohnungen sind für Haushalte vorgesehen, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Die Höhe dieser Grenzen richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben des Kantons Genf und wird regelmässig angepasst. Besonders Familien, Alleinerziehende und ältere Personen profitieren von dieser Wohnraumförderung.
Um Zugang zu einer LGZD-Wohnung zu erhalten, müssen Bewerber ihren Wohnsitz im Kanton Genf haben und die Einkommensvorgaben einhalten. Die Mietpreise für LGZD-Wohnungen werden staatlich reguliert und liegen unter den marktüblichen Preisen, um den erschwinglichen Charakter des Wohnraums sicherzustellen. Zusätzlich verpflichtet das Gesetz Eigentümer und Vermieter, bei der Zuweisung der Wohnungen die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
Im Vergleich zu anderen Kantonen, in denen ähnliche Programme durch das Raumplanungsgesetz (RPG) geregelt werden, ist das LGZD speziell auf die Gegebenheiten in Genf zugeschnitten. Während das RPG landesweit einheitliche Vorgaben macht, erlaubt das LGZD eine lokal angepasste Förderung, die den besonderen Herausforderungen des Genfer Wohnungsmarktes Rechnung trägt.
Das Loi sur la Gestion des Zones Développées (LGZD) ist ein zentraler Baustein der Wohnraumförderung im Kanton Genf. Es ergänzt das schweizerische Raumplanungsgesetz (RPG) durch regionale Regelungen, die gezielt auf die Bedürfnisse der Genfer Bevölkerung abgestimmt sind.
Das LGZD fördert die Entwicklung von erschwinglichem Wohnraum in einer Region mit besonders hohen Miet- und Kaufpreisen. Es trägt dazu bei, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und die Wohnraumknappheit zu lindern. Gleichzeitig unterstützt es die nachhaltige Stadtentwicklung, indem es gezielt Anreize für den Bau und die Zuweisung preisgünstiger Wohnungen schafft.
Die Umsetzung des LGZD zeigt, wie durch klare gesetzliche Regelungen die Lebensqualität in städtischen Gebieten verbessert werden kann.
Nein, LGZD-Wohnungen sind eine Regelung des Kantons Genf. Andere Kantone haben eigene Modelle, die jedoch ähnliche Ziele verfolgen.
Das Pendant zu LGZD ist in anderen Kantonen meist das Raumplanungsgesetz (RPG), das landesweit die Förderung von Wohnraum regelt. Die konkrete Umsetzung unterscheidet sich jedoch regional.
LGZD steht für Loi sur la Gestion des Zones Développées und beschreibt ein Gesetz zur Verwaltung von Entwicklungszonen im Kanton Genf.