Obwohl Neubauten seltener als ältere Häuser verkauft werden, möchten viele Menschen gern ein eigenes, neu gebautes Haus besitzen. Oft resultiert der Verkauf aus einer Scheidung, einer Schenkung oder einem Erbe. Sie besitzen einen Neubau und möchten diesen verkaufen? Dann sollten Sie weiterlesen, um alle nötigen Informationen für die Bewertung Ihrer Immobilie zusammentragen zu können.
Käufer vergessen oft, welche Kosten und Gebühren mit einem Neubau verbunden sind. Der Kaufpreis ist nämlich nicht die einzige Summe, die fällig wird. Um Ihre Hypothek sichern zu können, ist eine Online-Simulation empfehlenswert, mit der Sie ermitteln können, ob Ihre Mittel dafür ausreichen.
Die Kosten eines Neubaus hängen neben Faktoren wie Energieeffizienz des Hauses auch stark von seiner Art ab. Hierbei spielen natürlich auch immer persönliche Bedürfnisse eine grosse Rolle. Im folgenden Abschnitt schauen wir uns einige Hausarten an:
Hier gibt es nur eine Wohneinheit im Gebäude. Meist sind in Immobilieninseraten hiermit frei stehende Einfamilienhäuser gemeint.
Hier befinden sich zwei Wohneinheiten für zwei Familien mit getrennten Eingängen in einem Gebäude.
Beim Reihenhaus handelt es sich um ein Einfamilienhaus, welches sich mindestens eine Aussenwand mit einem Nachbarhaus teilt. Meist sind zumindest zu Beginn alle Häuser einer Reihe gleich gebaut. Im Laufe der Zeit werden diese jedoch öfter durch ihre Eigentümer an ihren jeweiligen Geschmack angepasst.
Hiermit ist ein Gebäude mit mindestens drei Wohneinheiten gemeint. Eigentümer nutzen solche Immobilien grösstenteils als Renditeliegenschaft oder Mehrgenerationenhaus.
Fertighäuser zeichnen sich dadurch aus, dass sie durch die Vorfertigung vor der Platzierung auf dem Grundstück weniger individuell, aber preislich günstiger sind. In vielen Fällen ist hier die Technik auch auf dem neusten Stand, zudem brauchen Sie sich um die Energieeffizienz keine Sorgen zu machen. Je nach Hausart können die Preise für einen Neubau pro Quadratmeter stark variieren. Beim Premium-Einfamilienhaus kann er schnell das Doppelte von dem für ein Fertighaus betragen. Zudem stellt sich die Frage, ob das Haus mit Grundstück verkauft wird oder nicht.
Zu Beginn sollten Sie einen Blick auf die Bauunterlagen werfen. Welche Kosten wurden berechnet? Wie lange ist der Hausbau her? Handelt es sich um ein älteres Haus oder ein Haus, welches auf dem neusten Stand ist? Generell gilt, dass Häuser im Laufe der Jahre an Wert verlieren – jährlich etwa 0,5 % ihres Neuwerts. Der Gesamtwert Ihrer Liegenschaft kann aber auch gestiegen sein, etwa, wenn die Infrastruktur in der Nähe verbessert wurde oder die Gegend allgemein attraktiver geworden ist.
Als Verkäufer haben Sie den Haus-Neubau bereits errichtet und kennen die Baukosten – sollten Sie den Bau eines Neubaus erwägen, erfahren Sie hier mehr zu den Kosten eines Hausbaus. Oft spielt auch der emotionale Wert bei einem selbst errichteten Haus eine Rolle. Bedenken Sie, dass es nicht immer möglich ist, Ihre Baukosten bei einem Verkauf auszugleichen. Wenn Sie das Haus geerbt oder geschenkt bekommen haben, sollten Sie versuchen, Informationen zu den Kosten des Hausbaus aufzutreiben, auch wenn Sie die Liegenschaft nicht sofort veräussern möchten.
Am besten holen Sie in jedem Fall eine unabhängige Schätzung ein. Eine Online-Schätzung ist der einfachste Weg, kostenlos und schnell einen ersten Richtwert zu erhalten.
Neubauten sind sehr gefragt, da sie viele Vorteile bieten: Sie sind auf dem neuesten Stand der Bautechnik, gut isoliert und meistens modern ausgestattet. Viele erhoffen sich, ein günstiges »Scheidungshaus« zu ergattern. Mit einer guten Schätzung und Beratung verhindern Sie jedoch, dass Sie Ihr neu errichtetes Haus unter Wert verkaufen.
Sie können kostenlos und unverbindlich einen Termin mit einem lokalen Experten oder einer lokalen Expertin von RealAdvisor vereinbaren. Er oder sie wird den entsprechenden Markt analysieren und mit Ihnen den optimalen Verkaufspreis festlegen.
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Falls Ihr Haus renoviert werden muss, müssen Sie entweder mit einem niedrigeren Verkaufspreis rechnen oder die Kosten für eine Renovierung einkalkulieren, um später einen höheren Verkaufspreis erzielen zu können. Der Preis pro Quadratmeter für einen Neubau variiert je nach Kanton, Region und Gemeinde. In der Region Mittelland werden Objekte in der Regel für CHF 5'000.- pro Quadratmeter angeboten. Dieser relativ niedrige Preis zieht jedes Jahr neue Käufer an, die ihre eigene Liegenschaft besitzen möchten.
In der Region Genf sind die Häuser besonders teuer. Im Durchschnitt müssen Sie hier mit CHF 14'500.- pro m² und mehr rechnen. Der Preis pro m² für einen Neubau liegt im Kanton Zürich im Durchschnitt CHF 15'800.-. In den grossen städtischen Zentren findet man selten ein Objekt unter CHF 14'000.- pro m². In ländlichen Gegenden ist er dagegen deutlich niedriger.
Bei einem jährlichen Kostenanstieg von 0,6 % und mehr für Neubauten müssen die Preise vor Projektbeginn geprüft werden. Den aktuellen Baupreisindex finden Sie hier. Um eine Einschätzung zu erhalten, können Sie eine Online-Bewertung durchführen.
Sollte sich auf Ihrem Grundstück bereits ein Haus befinden, welches Sie abreissen wollen um einen Neubau zu errichten, müssen Sie selbstverständlich zu den Erstellungskosten des Hauses auch die Abrisskosten hinzurechnen. Ein Grundstück mit einem intakten Haus zu kaufen, um es dann abzureissen, ist finanziell sehr belastend, da Sie naturgemäss das alte, nicht benötigte Haus mitkaufen und dementsprechend ebenfalls bezahlen müssen.
Bei der Schätzung der Kosten für einen Neubau müssen Sie auch die Nebenkosten, wie z.B. Notarkosten, berücksichtigen. Denken Sie auch an die Instandhaltungskosten, die Kommunalabgaben und die Steuern, die von allen Eigentümern zu entrichten sind.
Um sicherzustellen, dass die Immobilie immer in einwandfreien Zustand ist, müssen Sie von Zeit zu Zeit die Anstriche und Beläge erneuern. Heizkörper und Kessel erfordern eine jährliche Überprüfung. Wenn sich die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus befindet, rechnen Sie auch damit, anteilig für die Instandhaltung der öffentlichen Bereiche des Gebäudes aufkommen zu müssen.
Sie können einen Bankkredit in Anspruch nehmen, sofern Sie über mindestens 20 % Eigenkapital verfügen. Wenn Sie andere Immobilien besitzen, können Sie auch eine Hypothek aufnehmen.
Pauschal kann eine solche Frage nicht beantwortet werden, da es sehr auf den Zustand und die Lage der Immobilie ankommt. Bei den Unterhaltskosten ist ein Neubau meist günstiger.
Die Zeitspanne, während der ein Gebäude als Neubau betrachtet wird, variiert. Je nach Kontext kann sie sich bis zum folgenden Zeitpunkt erstrecken:
Wie wir bereits im Abschnitt «Regionale Preisunterschiede für Neubauprojekte» erläutert haben, variiert der Preis pro Quadratmeter für einen Neubau je nach Kanton, Region und Gemeinde.
Die Entscheidung zwischen einem Neubau und der Sanierung eines alten Hauses hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Schlussendlich ist es wichtig, dass Sie Ihre langfristigen Bedürfnisse, Ihr Budget, den Zustand des Hauses sowie Ihre persönlichen Präferenzen sorgfältig kennen und gegebenenfalls Expertenrat einholen.