Wenn Sie eine Hypothek bei einem Kreditgeber unterzeichnen, ist die geliehene Summe nicht die einzige Belastung, die Sie rückerstatten müssen. Zusätzliche Kosten sind zu berücksichtigen. Wie viel kostet eine Hypothek auf ein Haus? Und wie werden die Hypothekengebühren berechnet? RealAdvisor erklärt Ihnen alles zu diesem Thema, damit Sie genau wissen, wie hoch die Kosten Ihrer Hypothek sein werden.
Um alle Kosten im Zusammenhang mit einer Hypothek zu verstehen, nehmen wir ein konkretes Beispiel, damit Sie mit einem Blick sehen können, welche Kosten für eine Hypothek bei einem beliebigen Kreditgeber auf Sie zukommen. In unserem Beispiel gehen wir von einem Eigenkapital von CHF 100'000.- aus. Sollten Sie über mehr Eigenkapital oder andere finanzielle Mittel verfügen, reduzieren sich die laufenden Kosten sowie die Nebenkosten, die Sie an Ihren Kreditgeber zahlen müssen, entsprechend.
Kaufpreis der Immobilie: CHF 500’000.-
Jährliches Bruttoeinkommen: CHF 90’000.-
Eigenkapital: CHF 100’000.-
Hypothek: CHF 400’000.-
Verpfändung/Belehnung: 80 % (CHF 400'000.- von CHF 500'000.-)
Finanzielle Kapazität: 33 %
Monatliche Gesamtkosten: CHF 1'187.-
Ihre monatliche Hypothekengebühr besteht aus diesen verschiedenen Ausgaben gegenüber dem Kreditgeber plus den Unterhalts- und Nebenkosten. Damit die Hypothek als erträglich angesehen wird und nicht zu belastend ist, dürfen die gesamten Kosten nicht mehr als 33 % des Einkommens betragen. Wenn Sie diese Verschuldungsquote überschreiten, sollten Sie eine andere Immobilie wählen oder versuchen, Ihr Eigenkapital zu erhöhen. Die Berechnung Ihrer monatlichen Kosten lässt sich übrigens ganz einfach mit unserem Hypothekenrechner durchführen.
Wenn Sie wissen wollen, wie viel eine Hypothek auf ein Haus kostet, müssen Sie sich auch der monatlichen Zinsen bewusst sein. Abhängig vom Hypothekenzins Ihres Kreditgebers sind die Kosten Ihrer Hypothek höher oder niedriger. Um sicherzugehen, dass Sie die erforderliche finanzielle Leistungsfähigkeit besitzen, ist es ratsam, einen Zinssatz von 5 % zu wählen. Wie Sie Ihre Hypothekenzinsen berechnen, erfahren Sie hier.
Die Berechnung hängt daher vom Zinssatz ab, den der Kreditgeber bei der Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags festgelegt hat. Wenn der Zinssatz – wie beim Saron-Zinssatz auch – variabel ist, kann die Berechnung komplex sein. Denn da der Preis schwanken kann, wird es für Sie als Kreditnehmer schwierig sein zu wissen, was Ihr Immobilienkredit genau kostet. Beim festen Zinssatz ist die Berechnung dagegen viel einfacher, da er während der gesamten Laufzeit Ihres Immobilienkredits gleich bleibt.
Die Amortisation, auch Abschreibung genannt, ist die Rate Ihrer regelmässigen Hypothekentilgung. Wenn der Kredit zur Finanzierung mehr als zwei Drittel des Immobilienpreises ausmacht, muss die Hypothek innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden. Um dies zu erreichen, berechnet die Bank eine monatliche Abschreibung, die zu den anderen zu tragenden Kosten hinzukommt. Dieser Betrag ist in der Regel ähnlich hoch wie der Zinsbetrag.
Die Kosten bei der Vertragsunterzeichnung beim Notar bestehen aus der Grundbuchsteuer, einem Beitrag zur Immobiliensicherheit, den Kosten für die Bearbeitung der Hypothekenauszüge und der 20%igen Mehrwertsteuer. Ferner müssen in den Kosten einer Hypothek auch die Gebühren des Notars enthalten sein, der die Hypothek ausarbeitet. Die Summe sinkt entsprechend dem Preis der Immobilie und orientiert sich in aller Regel nicht an der Höhe der Hypothek. Im Durchschnitt beträgt sie 0,14 % für ein Objekt von CHF 20 Millionen, etwa 0,5 % für ein Objekt zwischen CHF 800'000.- und einer Million und 0,7 % für ein Objekt unter CHF 200'000.-.
Es ist ratsam, eine Hypothekenversicherung abzuschliessen. Schliesslich sollten Sie sich zumindest gegen die Risiken von Tod, Arbeitsunfähigkeit und Erwerbslosigkeit absichern. Um bei Bedarf eine helfende Zahlung zu erhalten, müssen Sie sich für eine gute Versicherung entscheiden. Die Kosten hierfür können zwischen vier bis fünf Prozent des Preises der Immobilie ausmachen. Diese Versicherung übernimmt die Zahlung Ihrer Hypothek, wenn Sie selbst nicht mehr in der Lage sind, die Rückzahlung zu tätigen.
Bevor Sie einen Finanzierungsvertrag mit einem Kreditgeber unterzeichnen, ist es ratsam zu berechnen, was eine Hypothek kostet. So können Sie herausfinden, ob Sie durch die laufenden Kosten die maximale Verschuldungsquote von 33 % überschreiten. Angesichts der Komplexität dieser Berechnung raten wir Ihnen, einen Online-Simulator wie den von RealAdvisor zu verwenden. Dieser wertet diverse Aspekte wie den geliehenen Betrag, das Bruttojahreseinkommen und den Eigenkapitalbetrag aus.
Sie brauchen nur noch den hypothetischen Zinssatz anzugeben, um Ihr Ergebnis zu erhalten. Eine solche Berechnung vorab durchzuführen, ist wichtig, um sich über die umfassenden Kosten bewusst zu werden.
Ebenso müssen Sie die Prognosen für die Entwicklung der Hypothekenzinsen immer berücksichtigen. Zwischen dem Moment, in dem Sie diese Simulation durchführen, und dem Moment, in dem Sie Ihre Hypothek bei einem Kreditgeber unterschreiben, können die Zinsen steigen oder sinken. Es besteht also die Gefahr, dass sich die Gebühren und damit Ihre späteren laufenden Kosten ändern.
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Die genauen Kosten einer Hypothek in der Schweiz hängen von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel:
Stand 2023 sind die Hypothekenzinsen in der Schweiz auf einem sehr niedrigen Niveau. Für eine zehnjährige Hypothek liegt der Richtzins bei etwa 2,63 Prozent. Der beste Zinssatz liegt bei 2,07 Prozent.
Um die Kosten für spezifische Hypothekenbeträge zu berechnen, müssen Sie die aktuellen Zinssätze sowie weitere Faktoren wie die Amortisationsdauer und eventuelle Nebenkosten berücksichtigen. Der Online-Hypothekenrechner von RealAdvisor kann dabei helfen, eine genauere Vorstellung der monatlichen Kosten für eine bestimmte Hypothek zu erhalten.
Die Funktionsweise einer Hypothek basiert darauf, dass ein Kreditnehmer Geld von einem Kreditgeber (in der Regel einer Bank) leiht, um eine Immobilie zu kaufen. Die Immobilie dient dabei als Sicherheit für das Darlehen. Der Kreditnehmer zahlt das Darlehen sowie die Zinsen, die auf den ausstehenden Betrag berechnet werden, über einen festgelegten Zeitraum zurück. Die Bedingungen, einschliesslich des Zinssatzes und der Laufzeit, werden im Hypothekenvertrag festgelegt.
Einen detaillierten Beitrag zu dem Thema, wie eine Hypothek funktioniert, haben wir hier für Sie.