Summe, die der Kreditnehmer dem Kreditgeber schuldet, weil er sich Geld geliehen hat. Dieser Betrag (der Zins) unterscheidet sich vom geliehenen Kapital und ist eine Gegenleistung oder ein Entgelt, das der Kreditnehmer dem Kreditgeber gewährt, weil dieser (der Kreditgeber) Ersterem (dem Kreditnehmer) einen bestimmten Geldbetrag zur Verfügung gestellt hat.
Der Zins ist also in gewisser Weise die "Miete des Geldes". Er wird in der Regel durch Multiplikation des verliehenen Geldbetrags mit einem Prozentsatz ermittelt, der als "Zinssatz" bekannt ist. Beispiel: Sie leihen sich CHF 1'000'000, die Sie in einem Jahr zurückzahlen müssen, mit einem Zinssatz von 5 % pro Jahr. Am Ende der Laufzeit müssen Sie insgesamt schrittweise folgenden Betrag zurückzahlen oder zurückgezahlt haben:
(CHF 1'000'000) + (CHF 1'000'000 x 5 %) = CHF 1'000'000 + CHF 50'000 = CHF 1'050'000.
Die Zinsen in diesem Fall betragen also CHF 50'000.
Wenn das Darlehen für eine Laufzeit von mehr als einem Jahr gewährt wird, können bei der Berechnung der für eine Periode zu zahlenden Zinsen die Zinsbeträge aus früheren Perioden einbezogen werden. Man spricht dann von Zinseszins. Dieser unterscheidet sich von den einfachen Zinsen (um die es im obigen Beispiel geht), die das gleiche Kapital (CHF 1'000'000 im obigen Beispiel) für die Berechnung des zu zahlenden Zinsbetrags berücksichtigen.
