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Steuern beim Immobilienverkauf in der Schweiz

Oliver S.
03.08.2023
11 min
Inhaltsverzeichnis

Der Verkauf einer Immobilie stellt nicht nur eine bedeutende finanzielle Entscheidung dar, sondern bringt auch verschiedene steuerliche Implikationen mit sich. In der Schweiz gibt es, je nach Kanton, verschiedene Steuersätze und Regelungen, die bei einem Immobilienverkauf zum Tragen kommen. Daher ist es essenziell, bereits im Vorfeld des Verkaufs eine genaue Kenntnis über die möglichen steuerlichen Auswirkungen zu haben. Dies beinhaltet sowohl die potenziellen Steuern auf den Gewinn des Verkaufs als auch etwaige Abzüge, die geltend gemacht werden können.

RealAdvisor hilft auch bei steuerlichen Fragen

RealAdvisor bietet nicht nur Unterstützung beim Kauf oder Verkauf von Immobilien, sondern auch bei der Klärung aller damit verbundenen steuerlichen Fragen. Durch seine Expertise und sein tiefes Verständnis des schweizerischen Steuersystems kann RealAdvisor sicherstellen, dass alle Aspekte einer Immobilientransaktion korrekt und vorteilhaft behandelt werden. Von der ersten Beratung bis hin zur finalen Steuererklärung, stellt das Team von RealAdvisor sicher, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer alle steuerlichen Vorteile nutzen können, die ihnen zustehen.

Steuern beim Hausverkauf in der Schweiz: Grundlagen der Immobiliensteuer 

Nach Abschluss einer Immobilientransaktion in der Schweiz ist es für den Verkäufer zwingend notwendig, eine Steuererklärung einzureichen. Dies gibt den Steuerbehörden einen genauen Überblick über die finanziellen Details der Transaktion und ermöglicht die korrekte Besteuerung eventueller Gewinne. Die genauen Bestimmungen und Fristen können je nach Kanton variieren, doch in allen Fällen besteht die Pflicht zur Deklaration der Transaktion.

Verschiedene Transaktionstypen und ihre steuerliche Behandlung

In der Schweiz gibt es verschiedene Arten von Immobilientransaktionen, die unterschiedlich besteuert werden:

  • Verkauf von Immobilien: Bei einem direkten Verkauf werden Gewinne in der Regel als Einkommen besteuert. Die genaue Besteuerung hängt von der Dauer des Besitzes und dem Kanton ab.
  • Übertragung von Immobilienaktien: Hierbei handelt es sich um den Verkauf von Aktien einer Immobiliengesellschaft. Diese Art der Transaktion kann, je nach Kanton, steuerlich günstiger sein als ein direkter Immobilienverkauf.
  • Rechte und Dienstbarkeiten: Der Verkauf oder die Übertragung von Rechten wie Nutzungsrechten oder Dienstbarkeiten kann ebenfalls steuerliche Folgen haben.
  • Erlaubnis zum Bauen: Der Verkauf oder die Übertragung von Bau- oder Nutzungsrechten kann ebenfalls steuerliche Auswirkungen haben – vor allem, wenn es sich um ein gewerbliches Projekt handelt.

Für all diese Transaktionen ist es unerlässlich, die genauen steuerlichen Bestimmungen des jeweiligen Kantons zu kennen und entsprechend zu handeln. Es ist immer empfehlenswert, die Hilfe eines Experten wie RealAdvisor in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Aspekte korrekt behandelt werden.

Steuern bei Immobilien: Was nach dem Immobilienverkauf zu deklarieren ist

Der Verkauf einer Immobilie hat in der Schweiz bestimmte steuerliche Konsequenzen. Es ist wichtig, die Details dieses Verkaufs korrekt in der Steuererklärung anzugeben. Das korrekte Deklarieren gewährleistet, dass der Verkäufer alle steuerlichen Verpflichtungen erfüllt und somit keine unvorhergesehenen Strafen oder Nachzahlungen zu befürchten hat.

Das Prozedere der Deklaration

  • Deklaration des Verkaufserlöses: Der erzielte Verkaufspreis der Immobilie muss in der Steuererklärung angegeben werden.
  • Angabe des Anschaffungspreises: Neben dem Verkaufspreis muss auch der ursprüngliche Kaufpreis (oder Anschaffungspreis) der Immobilie deklariert werden. Dieser Betrag ist relevant, um den steuerpflichtigen Gewinn zu berechnen.
  • Abzüge geltend machen: Es gibt verschiedene Abzüge, die bei der Berechnung des steuerbaren Gewinns berücksichtigt werden können. Dazu gehören etwa Renovierungskosten, Maklergebühren oder andere direkt mit dem Verkauf verbundenen Kosten.
  • Fristen beachten: Je nach Kanton können die Fristen für die Einreichung der Steuererklärung variieren. Es ist wichtig, diese Fristen zu beachten, um Verzugszinsen oder Strafen zu vermeiden.

Verantwortlichkeiten und Konsequenzen der Deklaration

  • Verantwortlichkeit des Verkäufers: Es liegt in der Verantwortung des Verkäufers, alle relevanten Informationen korrekt und fristgerecht zu deklarieren. Dies beinhaltet nicht nur den Verkaufspreis, sondern auch alle relevanten Abzüge.
  • Konsequenzen bei Fehlern: Sollte es zu Fehlern oder Auslassungen in der Steuererklärung kommen, können daraus Strafen, Nachzahlungen oder Verzugszinsen resultieren. Es ist daher ratsam, die Steuererklärung entweder mit grosser Sorgfalt selbst durchzuführen oder einen Experten zu konsultieren.
  • Mögliche Überprüfung durch die Steuerbehörden: Die Steuerbehörden haben das Recht, die Angaben in der Steuererklärung zu überprüfen. Es kann zu Nachfragen oder im Extremfall zu einer Steuerprüfung kommen. Es ist also wichtig, alle Belege und Dokumente, die den Angaben in der Steuererklärung zugrunde liegen, aufzubewahren.

Insgesamt ist die korrekte Deklaration nach einem Immobilienverkauf in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Nicht nur, um steuerliche Vorteile in vollem Umfang zu nutzen, sondern auch, um mögliche negative Konsequenzen zu vermeiden. Ein vertrauenswürdiger Partner wie RealAdvisor kann hierbei eine wertvolle Unterstützung bieten.

Haus verkaufen: die Steuer und andere finanzielle Aspekte des Immobilienverkaufs

Der Verkauf einer Immobilie ist nicht nur eine Frage des erzielten Preises oder der steuerlichen Konsequenzen. Es gibt auch finanzielle Aspekte, die berücksichtigt werden müssen – vor allem, wenn eine Hypothek auf der Immobilie liegt.

Was ist bei der vorzeitigen Rückzahlung eines Hypothekardarlehens zu beachten?

  • Vertragsbedingungen prüfen: Bevor Sie eine Hypothek vorzeitig zurückzahlen, sollten Sie die spezifischen Bedingungen Ihres Darlehensvertrages überprüfen. Viele Verträge enthalten Klauseln, die eine vorzeitige Rückzahlung oder eine zusätzliche Zahlung über den vereinbarten Betrag hinaus beschränken.
  • Vorzeitige Rückzahlungsstrafen: Diese Strafen, oft auch Vorfälligkeitsentschädigungen genannt, sind Beträge, die Banken verlangen, wenn ein Darlehen vor dem im Vertrag festgelegten Datum zurückgezahlt wird. Der Grund dafür ist, dass die Bank hierdurch Zinseinnahmen verliert, die sie über die gesamte Laufzeit des Darlehens erhalten hätte.
  • Berücksichtigung der aktuellen Zinssätze: Wenn die aktuellen Zinssätze niedriger sind als der Zinssatz Ihres Darlehens, kann es für die Bank finanziell nachteilig sein, wenn Sie das Darlehen vorzeitig zurückzahlen. In solchen Fällen sind die Vorfälligkeitsentschädigungen in der Regel höher.

Beispiel: Berechnung der vorzeitigen Rückzahlungsstrafen

Nehmen wir an, Sie haben ein Hypothekardarlehen über CHF 500'000.- mit einem Zinssatz von 3 % und einer Laufzeit von 10 Jahren. Sie haben bereits 5 Jahre davon abbezahlt und möchten nun den Restbetrag von CHF 250'000.- vorzeitig zurückzahlen.

Die verbleibende Zinszahlung für die nächsten 5 Jahre beträgt CHF 37'500.- (CHF 250'000.- x 3 % x 5 Jahre). Wenn die aktuellen Zinssätze jedoch bei 1,5 % liegen, würde die Bank bei der Wiederanlage des zurückgezahlten Betrages nur CHF 18'750.- (CHF 250'000.- x 1,5 % x 5 Jahre) an Zinsen verdienen.

Die Differenz zwischen diesen beiden Beträgen – also CHF 18'750.- (CHF 37'500.- – CHF 18'750.-) – könnte als Vorfälligkeitsentschädigung von der Bank verlangt werden.

Dies ist ein vereinfachtes Beispiel, und in der Praxis könnten weitere Faktoren die Berechnung beeinflussen. Dennoch unterstreicht es die finanziellen Überlegungen, die beim Verkauf einer Immobilie und der damit verbundenen vorzeitigen Rückzahlung eines Hypothekardarlehens zu berücksichtigen sind. Es ist immer ratsam, sich vor solchen Entscheidungen mit einem Finanzexperten oder Ihrer Bank zu beraten.

Hypothekarische Zession und ihre Auswirkungen

Die Hypothekarzession spielt eine wichtige Rolle im Immobilienverkauf, insbesondere wenn auf der Immobilie eine Hypothek anlastet. Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsübereignung von Forderungen als Sicherheit für ein Darlehen.

Grundlagen der hypothekarischen Zession

Definition: Die hypothekarische Zession ist eine Form der Sicherheitsübereignung, bei der der Darlehensnehmer (Kreditnehmer) seine Forderungen gegenüber einem Dritten (z. B. einem Mieter oder Versicherer) an den Darlehensgeber (Kreditgeber, oft eine Bank) abtritt. Dies dient der Sicherung des Kreditgebers für den Fall, dass der Kreditnehmer seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann.

Funktionsweise: Wenn der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, kann der Kreditgeber die abgetretenen Forderungen einziehen und so seine Verluste minimieren. In der Regel erfolgt dies schriftlich und wird im Grundbuch vermerkt.

Unterschied zur Grundschuld: Während bei der hypothekarischen Zession Forderungen als Sicherheit dienen, wird bei der Grundschuld die Immobilie selbst als Sicherheit genommen.

Optionen beim Verkauf einer Immobilie

Fortführung der bestehenden Hypothek: Der Käufer kann sich dafür entscheiden, die bestehende Hypothek des Verkäufers zu übernehmen. In diesem Fall wird die hypothekarische Zession möglicherweise auf den Käufer übertragen und die Konditionen bleiben gleich.

Löschung der Zession: Wenn der Verkaufspreis ausreicht, um das ausstehende Darlehen vollständig zu begleichen, wird die hypothekarische Zession gelöscht. Dies gibt dem Käufer mehr Freiheit bei der Wahl einer neuen Finanzierungslösung.

Neuverhandlung der Hypothek: Der Käufer kann auch entscheiden, eine neue Hypothek mit anderen Konditionen abzuschliessen und die bestehende Hypothek und die damit verbundene hypothekarische Zession zu tilgen.

Bei einem Immobilienverkauf ist es wichtig, die Vor- und Nachteile jeder dieser Optionen zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, sowohl mit dem Kreditgeber als auch mit einem Immobilienexperten zusammenzuarbeiten, um die beste Entscheidung für Ihre spezifische Situation zu treffen.

Anfallende Steuern nach einem Immobilienverkauf

Der Verkauf einer Immobilie in der Schweiz kann steuerliche Folgen haben. Insbesondere die Grundstückgewinnsteuer kann je nach Kanton und Dauer des Besitzes erheblich variieren.

Grundstückgewinnsteuer

Dies ist die Hauptsteuer, die beim Verkauf einer Immobilie anfällt. Sie wird auf den erzielten Gewinn (Verkaufspreis minus Anschaffungspreis und Investitionen) erhoben. Die Höhe dieser Steuer hängt von der Dauer des Besitzes und dem erzielten Gewinn ab.

Steuern beim Hauskauf (für Käufer)

Als Käufer fallen bei einem Hauskauf keine Steuern an. Dafür sind jedoch andere steuerliche Aspekte zu beachten. Sprechen Sie zu den Möglichkeiten der Abschreibung etc. mit Ihrem Steuerbüro.

Ermittlung des Gewinns

Um den steuerbaren Gewinn zu berechnen, wird der Verkaufspreis von den Anschaffungskosten (Kaufpreis plus Nebenkosten und Wert vermehrende Investitionen) abgezogen. Eventuell können auch Abzüge für die Instandhaltung oder Wertminderung berücksichtigt werden.

Zusätzliche Gebühren

Neben der Grundstückgewinnsteuer können auch Notargebühren, Grundbuchgebühren und weitere administrative Kosten wie die Handänderungssteuer (Mutationsgebühr) anfallen.

Einige Kantone erheben eine Handänderungssteuer, die sich auf den Verkaufspreis oder den Steuerwert der Immobilie bezieht. Diese Gebühr wird beim Wechsel des Eigentums erhoben und ist in der Regel vom Käufer zu bezahlen, kann aber vertraglich auch dem Verkäufer auferlegt werden.

Einige Kantone und Gemeinden können beim Immobilienverkauf zusätzliche Steuern, Abgaben oder Gebühren wie Grundbuchgebühren erheben. Hinzu kommt meist auch die Maklerprovision, die etwa 3 % Prozent des Kaufpreises ausmacht.

Wie viel Steuern beim Immobilienverkauf: Unterschiede in den kantonalen Gesetzgebungen

  • Varianz zwischen den Kantonen: In der Schweiz haben die Kantone ihre eigenen Regelungen zur Grundstückgewinnsteuer. Dies führt dazu, dass die Steuertarife, Abzüge und die Berechnungsmethoden je nach Kanton unterschiedlich sind.
  • Degressive Steuersätze: In vielen Kantonen nimmt der Steuersatz für die Grundstücksgewinnsteuer mit der Dauer des Besitzes ab. Das bedeutet, je länger eine Immobilie vor dem Verkauf im Besitz war, desto geringer ist der Steuersatz.
  • Freibeträge und Ausnahmen: Einige Kantone können bestimmte Freibeträge oder Ausnahmen bieten, z. B. bei der Erbschaft oder beim Verkauf des Hauptwohnsitzes. Dies gilt auch bei eingetragenen Partnern. 
  • Spezielle Regelungen: Einige Kantone haben spezielle Regelungen, zum Beispiel für den Verkauf von landwirtschaftlichen Grundstücken oder für bestimmte Arten von Liegenschaften und Immobilieninvestitionen.

Steuer beim Immobilienverkauf unter 10 Jahren

Die Grundidee hinter dem degressiven Steuersatz ist die Berücksichtigung der Inflation und der Tatsache, dass der Wert von Geld über die Zeit abnimmt. Wenn jemand etwa eine Immobilie vor 20 Jahren für 300'000.- CHF gekauft und sie heute für 600'000.- CHF verkauft hat, dann erscheint ein Gewinn von 300'000.- CHF auf dem Papier. Allerdings würde, wenn man die Inflation berücksichtigt, dieser Gewinn in realen Werten deutlich geringer ausfallen.

Um dies zu berücksichtigen, haben viele Kantone in der Schweiz degressive Steuersätze für die Grundstückgewinnsteuer eingeführt:

  1. Grundkonzept: Je länger die Immobilie im Besitz des Verkäufers war, desto niedriger ist der Steuersatz auf den Gewinn beim Verkauf.
  2. Förderung langfristiger Investitionen: Diese Steuergestaltung fördert langfristige Investitionen in Immobilien. Es wird also ein Anreiz geschaffen, Immobilien über einen längeren Zeitraum zu halten, anstatt sie schnell wieder mit Gewinn zu verkaufen.
  3. Kantonale Unterschiede: Es ist wichtig zu betonen, dass die genauen Steuersätze und die Dauer des Besitzes, die für die verschiedenen Steuersatzstufen gelten, von Kanton zu Kanton variieren können. Einige Kantone können sehr grosszügige degressive Sätze haben, während andere weniger grosszügig sein können.
  4. Beispiel: Ein Kanton könnte einen Steuersatz von 30 % für Immobilien haben, die weniger als 5 Jahre gehalten werden, 20 % für Immobilien, die 5–10 Jahre gehalten werden, und 10 % für Immobilien, die länger als 10 Jahre gehalten werden.

Das Verständnis der degressiven Steuersätze und ihrer Anwendung im spezifischen Kanton, in dem die Immobilie liegt, kann erhebliche steuerliche Auswirkungen haben. Daher ist es für Immobilienbesitzer von Vorteil, sich vor einem Verkauf detailliert zu informieren oder einen Experten zu konsultieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass die steuerliche Situation je nach individuellen Umständen und Kanton variieren kann. Daher ist es empfehlenswert, vor einem Immobilienverkauf eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die genauen steuerlichen Folgen zu klären. Das Einholen von Informationen aus dem zuständigen kantonalen Steueramt oder die Konsultation eines Steuerberaters können dabei von grossem Nutzen sein.

Verkauf einer Wohnung, ohne Steuer zu zahlen: Immobilienverkauf steuerfrei realisieren

Wie im vorigen Absatz beschrieben, bieten einige Kantone gewisse Freibeträge. Dies kann der Fall sein, wenn ein Haus zwischen nahen Verwandten verkauft wird. Hier kann es zu einem steuerfreien Verkauf (oder zu reduzierten Steuersätzen) kommen.

Abschliessende Überlegungen zur Frage, ob man beim Immobilienverkauf Steuern zahlen muss

Der Immobilienmarkt in der Schweiz, geprägt durch seine vielfältigen kantonalen Regelungen und Steuergesetzgebungen, stellt sowohl für Verkäufer als auch für Käufer eine komplexe Landschaft dar, durch die es zu navigieren gilt.

Wichtige Überlegungen für Verkäufer und Käufer

  1. Gründliche Vorbereitung: Bevor Sie sich entschliessen, eine Immobilie zu verkaufen oder zu kaufen, sollten Sie sich intensiv mit allen steuerlichen und finanziellen Aspekten auseinandersetzen. Dies beinhaltet nicht nur die offensichtlichen Kosten, sondern auch langfristige steuerliche Verpflichtungen und mögliche Einsparungen.
  2. Bewusstsein für kantonale Unterschiede: Wie bereits erwähnt, variieren die Steuergesetze von Kanton zu Kanton. Ein scheinbar lukrativer Immobilienverkauf in einem Kanton könnte in einem anderen Kanton nach Abzug der Steuern weniger profitabel sein.
  3. Verständnis für den Markt: Neben steuerlichen Aspekten ist es auch wichtig, ein gutes Verständnis für den aktuellen Immobilienmarkt zu haben, um den bestmöglichen Preis zu erzielen und unerwünschte Überraschungen zu vermeiden.

Vorteile der Konsultation eines Experten im Immobiliensteuerbereich

  1. Spezialisiertes Wissen: Ein Experte im Bereich Immobiliensteuer hat nicht nur umfassendes Wissen über die aktuelle Gesetzgebung, sondern bleibt auch über Änderungen und Anpassungen auf dem Laufenden.
  2. Individualisierte Beratung: Jeder Immobilienverkauf oder -kauf ist einzigartig. Ein Fachmann kann individuelle Empfehlungen geben, die speziell auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind.
  3. Vermeidung von Fehlern: Ein kleiner Fehler oder ein übersehener Abzug kann grosse finanzielle Auswirkungen haben. Ein Experte kann helfen, solche Fehler zu vermeiden, und sicherstellen, dass der Prozess reibungslos und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften verläuft.

Der Verkauf oder Kauf einer Immobilie in der Schweiz kann trotz seiner Komplexität eine lohnende Investition sein. Mit der richtigen Beratung und Vorbereitung können Sie sicherstellen, dass Sie das Beste aus dieser Transaktion herausholen und gleichzeitig alle steuerlichen Verpflichtungen erfüllen. Es ist immer ratsam, sich an einen Spezialisten zu wenden, um sicherzustellen, dass alle Aspekte berücksichtigt und die besten Entscheidungen für die eigene finanzielle Zukunft getroffen werden.

FAQ

Wie hoch ist die Gewinnsteuer bei einem Hausverkauf in der Schweiz?

Die Höhe der Grundstückgewinnsteuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Kanton, in dem die Immobilie liegt, der Dauer des Besitzes und dem erzielten Gewinn. Jeder Kanton in der Schweiz hat seine eigenen Tarife und Regelungen für die Grundstückgewinnsteuer. Generell gilt: Je länger eine Immobilie vor dem Verkauf im Besitz war, desto niedriger ist der Steuersatz. Um genau zu wissen, wie viel Steuern anfallen, sollte man sich an die kantonale Steuerbehörde wenden oder einen Steuerberater konsultieren.

Ist ein Immobilienverkauf steuerfrei?

Nein, in der Regel ist der Verkauf einer Immobilie in der Schweiz nicht steuerfrei. Es fällt die sogenannte Grundstückgewinnsteuer an, die den Gewinn aus dem Verkauf besteuert. Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen und Abzüge, die je nach Kanton und Situation variieren können. Beispielsweise kann der Verkauf des eigenen Wohnsitzes unter bestimmten Umständen steuerfrei sein, wenn der Erlös zum Kauf oder Bau eines neuen Wohnsitzes in der Schweiz verwendet wird.

Welche Steuern fallen an oder zahlt man beim Immobilienverkauf? 

Beim Verkauf einer Immobilie in der Schweiz fällt in erster Linie die Grundstückgewinnsteuer an, die den Gewinn aus dem Verkauf besteuert. Dies ist der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis und den Anschaffungskosten (Kaufpreis plus Investitionen und Abzüge). Abhängig von der kantonalen Regelung können auch andere Steuern oder Gebühren anfallen.

Wann fällt eine Steuer beim Immobilienverkauf an? 

Die Grundstückgewinnsteuer wird erhoben, sobald ein Gewinn aus dem Verkauf einer Immobilie erzielt wird. Der Zeitpunkt der Steuererhebung kann je nach Kanton variieren. In den meisten Kantonen wird die Steuer direkt nach Abschluss des Verkaufs fällig. Es ist ratsam, sich vor dem Verkauf über den genauen Zeitpunkt und die Modalitäten der Steuerzahlung im jeweiligen Kanton zu informieren.

Oliver S.
Oliver S. schreibt seit 15 Jahren über den Immobilienmarkt. Er ist auf Immobilien spezialisiert und betreibt seit 2012 einen professionellen Blog mit bislang über 1'000 Artikeln und etwa 1 Million Seitenaufrufen pro Jahr. Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren 5 Bücher über Management und Führung veröffentlicht.
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