Betriebseinrichtungen, im Rahmen des Baukostenplans (BKP) als BKP 3 klassifiziert, umfassen alle festen und mobilen Einrichtungen, die für den Betrieb eines Gebäudes notwendig sind. Dazu zählen etwa Heizungsanlagen, Lüftungssysteme, Sanitäreinrichtungen und elektrische Installationen.
Für Haus- und Wohnungseigentümer in der Schweiz sind Kenntnisse über Betriebseinrichtungen wichtig, da sie einen erheblichen Einfluss auf den Wert, die Funktionalität und die Nachhaltigkeit der Immobilie haben.
In der Schweiz spielt das Verständnis von Betriebseinrichtungen eine Schlüsselrolle. Für Heimwerker und jene, die professionelle Handwerker beauftragen, bietet das Wissen um BKP 3 die Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dazu gehören die Auswahl der richtigen Ausstattung sowie das Verständnis der damit verbundenen Kosten inklusive der Vorbereitungsarbeiten.
Der Ausbau eines Gebäudes bezieht sich auf alle Arbeiten und Installationen, die nach dem Rohbau erfolgen, um das Gebäude bewohnbar oder nutzbar zu machen. Gemeinhin bezeichnet man dies auch als Ausstattung für das Gebäude. Dies umfasst typischerweise Betriebseinrichtungen, die unter BKP 3 fallen und eine genaue Orientierung geben. Arbeiten, die am Grundstück vorgenommen werden, sind hiervon ausgeschlossen.
Der Baukostenplan (BKP) und die bis zu zweistelligen BKP-Zahlen bieten eine strukturierte Aufschlüsselung aller Baukosten, wobei BKP 3 eine feinere Betrachtung der Kosten für Betriebseinrichtungen erlaubt. Für Bauherren und Renovierende in der Schweiz ist der BKP ein unverzichtbares Werkzeug, um Kosten wie Baunebenkosten oder Honorare für Bautätigkeiten transparent zu planen und zu kontrollieren.
Der BKP ermöglicht eine detaillierte und klare Budgetierung. Er sorgt dafür, dass alle Aspekte des Ausbaus, einschliesslich der Betriebseinrichtungen, berücksichtigt und finanziell geplant werden können. Dieser Planungsprozess hilft, unerwartete Kosten zu vermeiden, und gewährleistet, dass alle nötigen Einrichtungen berücksichtigt werden.
Das Baukostenplan (BKP)-System in der Schweiz setzt auf eine nummerische Struktur zur Klassifizierung der Baukosten. Die Anzahl der Stellen in einer BKP-Nummer und das System dahinter lassen sich wie folgt erklären:
Das BKP-System sorgt somit für Transparenz und Struktur in der komplexen Kostenplanung von Bauprojekten. Es hilft Bauherren, Architekten und Planern, die finanziellen Aspekte eines Bauprojekts effektiv zu verwalten.
Ein Beispiel ist die Installation einer energieeffizienten Heizungsanlage in einem Einfamilienhaus. Für den Eigentümer bedeutet dies nicht nur eine Wertsteigerung der Immobilie, sondern auch langfristige Einsparungen bei den Energiekosten. Ein anderes Beispiel ist die Modernisierung der Sanitäranlagen, die nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Wasserverbrauch optimieren können.
Bei Renovierungsprojekten spielen Betriebseinrichtungen eine zentrale Rolle. Die Auswahl energieeffizienter und nachhaltiger Systeme kann wesentlich zur Reduzierung der Betriebskosten und zur Steigerung des Wohnkomforts beitragen. Für diejenigen, die selbst Hand anlegen oder Handwerker beauftragen, sind Kenntnisse über die verschiedenen Aspekte der Betriebseinrichtungen wichtig, um Kosten zu kontrollieren und die Qualität des Projekts sicherzustellen.
Die BKP-Nummer ist Teil des Baukostenplans (Baukostenplanung) – eines standardisierten Klassifizierungssystems für Baukosten in der Schweiz. Jede Nummer repräsentiert eine spezifische Kategorie von Bauarbeiten oder -materialien. So steht BKP 3 etwa für Betriebseinrichtungen, welche alle festen und mobilen Einrichtungen umfassen, die für den Betrieb eines Gebäudes erforderlich sind.
BKP 2 bezieht sich auf die Gebäudekosten. Diese Kategorie umfasst grundlegende Bauarbeiten am Grundstück wie Erdarbeiten, Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten. Sie bilden das Fundament und die Struktur des Gebäudes und sind somit für die Stabilität und Langlebigkeit der Immobilie entscheidend.
Der Baukostenplan ist in verschiedene Kategorien unterteilt, die jeweils spezifische Aspekte des Bauvorhabens abdecken. Die Kategorien reichen von Kosten für den Erwerb des Grundstücks (BKP 0) über allgemeine Kosten wie Planung und Bauleitung (BKP 1) bis zu spezifischen Bauarbeiten und Installationen wie Gebäudekosten (BKP 2), Betriebseinrichtungen (BKP 3), Umgebungsarbeiten (BKP 4), Baunebenkosten (BKP 5), Reservepositionen (BKP 6 – 8) und Ausstattungskosten (BKP 9). Der BKP ist so strukturiert, dass er eine detaillierte und systematische Erfassung aller Baukosten ermöglicht, was eine präzise Budgetierung und Kostenkontrolle erleichtert.