Ein exklusives Mandat, auch «qualifizierter Alleinauftrag» genannt, ist ein Vertrag zwischen einem Immobilienverkäufer und einem Makler, der dem Makler die alleinige Befugnis zur Vermarktung der Immobilie gibt. In dieser Zeit darf kein anderer Makler beauftragt werden, was zu einer klaren Strukturierung und Kontrolle des Verkaufsprozesses führt.
Durch diese Exklusivität kann der Makler sich voll und ganz auf den Verkauf konzentrieren und individuelle Strategien entwickeln, um den besten Preis zu erzielen. Ein exklusives Verkaufsmandat bringt daher nicht nur Vorteile für den Makler, sondern auch für den Eigentümer.
Ein exklusives Mandat bietet dem Eigentümer zahlreiche Vorteile:
Der Verkaufsprozess gestaltet sich mit einem exklusiven Mandat effizient und strukturiert. Von der ersten Bewertung bis zum Abschluss des Verkaufs übernimmt der Makler die vollständige Betreuung. Dies ermöglicht eine klare Kommunikation und eine reibungslose Abwicklung des gesamten Verkaufsprozesses.
Da der Makler das alleinige Recht zum Verkauf besitzt, hat er ein besonderes Interesse am Verkauf der Immobilie. Dies führt zu einem besseren Marktauftritt und einer stärkeren Präsenz bei potenziellen Käufern. Durch die persönliche Betreuung wird sichergestellt, dass der Verkaufsprozess nicht nur schnell, sondern auch erfolgreich verläuft.
Es kann zwischen drei verschiedenen Makleraufträgen unterschieden werden, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
Ein einfaches Mandat erlaubt es dem Verkäufer, mehrere Makler gleichzeitig zu beauftragen.
Der Nachteil: Dies kann zu Verwirrungen und Verzögerungen im Verkaufsprozess führen, da kein Makler die volle Verantwortung übernimmt.
Anders als beim einfachen Maklerauftrag kann der Verkäufer einem Makler einen einfachen Alleinauftrag erteilen. Damit verpflichtet sich der Makler, die Immobilie aktiv zum Verkauf anzubieten und sich intensiv um potenzielle Käufer zu bemühen. Der Verkäufer darf in diesem Fall keinen weiteren Makler beauftragen, behält jedoch das Recht, die Immobilie selbst zu verkaufen. Findet der Verkäufer eigenständig einen Käufer, entsteht für den Makler kein Anspruch auf eine Provision.
Viele Makler bevorzugen den qualifizierten Alleinauftrag, da dieser den Verkäufer verpflichtet, Interessenten ausschliesslich über den beauftragten Makler anzusprechen und die Immobilie nicht selbst zu veräussern. Oft enthält der Vertrag auch eine Schadenersatzklausel, die greift, falls der Verkäufer gegen die Vereinbarung verstösst – zum Beispiel, wenn er einen weiteren Makler einschaltet oder seine Immobilie selbst verkauft. In solchen Fällen ist eine festgelegte Entschädigung an den Makler fällig.
Ein qualifizierter Alleinauftrag motiviert den Makler, die Immobilie innerhalb der Vertragslaufzeit erfolgreich zu verkaufen. Da ihm die Provision in jedem Fall zusteht, ist es im Interesse des Maklers, den Verkauf zu einem möglichst hohen Preis abzuschliessen, da eine höhere Verkaufssumme auch eine höhere Provision bedeutet.
Das Mandat gilt ab dem Zeitpunkt, an dem der Vertrag zwischen dem Verkäufer und dem Makler unterzeichnet wird. Ab diesem Moment hat der Makler das exklusive Recht, die Immobilie zu vermarkten und alle Schritte des Verkaufsprozesses zu übernehmen.
Ein Mandat im Immobilienbereich ist ein Vertrag zwischen einem Verkäufer und einem Makler, der festlegt, dass der Makler im Namen des Verkäufers den Verkauf der Immobilie durchführt. Ein exklusives Mandat gibt dabei nur einem Makler die Verantwortung, während bei einem einfachen Mandat mehrere Makler tätig werden können.