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So erhalten Sie qualifizierte Immobilien-Leads via Pay per Lead

Oliver S.
09.10.2024, 18:55
5 min
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Drei Menschen stehen an einem Tisch und beraten sich.

Pay per Lead ist ein Abrechnungsmodell im Affiliate-Marketing, bei dem der Affiliate für eine bestimmte Aktion eines Besuchers auf seiner Website vergütet wird. Beispiele für solche Aktionen sind etwa das Herunterladen einer Datei oder die Anmeldung zu einem Newsletter. Auch für Makler von Immobilien bietet das Pay per Lead-Modell eine Möglichkeit, gezielt qualifizierte Leads zu generieren, ohne ihr Budget zu strapazieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie PPL funktioniert und wie Sie es gezielt einsetzen, um hochwertige Immobilien-Leads zu gewinnen.

Was ist Affiliate-Marketing, und welche Rolle nimmt der Affiliate dabei ein?

Affiliate-Marketing ist ein leistungsbasiertes Online-Marketingmodell, bei dem Unternehmen (Merchants) mit Partnern (Affiliates) zusammenarbeiten, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Der Affiliate erhält eine Provision, wenn durch seine Werbemassnahmen ein Verkauf, eine Anmeldung oder eine andere definierte Aktion zustande kommt.

Rolle des Affiliates

Der Affiliate fungiert als Vermittler zwischen dem Unternehmen und potenziellen Kunden. Er bewirbt die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens auf seinen eigenen Plattformen. Das kann er über seine Website, seinen Blog, soziale Medien oder per E-Mail-Marketing tun. Der Erfolg wird über spezielle Tracking-Links oder Cookies nachverfolgt. So wird sichergestellt, dass Verkäufe oder Aktionen dem richtigen Affiliate zugeordnet werden.

Wie funktioniert Pay per Lead bei Immobilien?

Das Pay per Lead (PPL)-Modell funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Ein Interessent (Lead) gibt seine Kontaktdaten über ein Online-Formular, eine spezielle Plattform oder durch die Interaktion mit einer bestimmten Werbekampagne ein. Sie zahlen dann, wenn Sie einen qualifizierten Lead erhalten. Das ist ein Interessent, der ein konkretes Interesse an Ihren Dienstleistungen oder Immobilien bekundet hat.

Welche Vorteile bietet die Leadgenerierung nach dem Pay per Lead-Prinzip?

  • Kostenkontrolle und Effizienz: Im Gegensatz zu Modellen wie Pay-per-Click (Vergütung für das Anklicken eines Links) oder Pay-per-View (Vergütung für den Besuch einer Website) stellt Pay per Lead sicher, dass der Website-Besucher eine konkrete, gewünschte Aktion ausgeführt hat. Dadurch entsteht ein intensiverer Kontakt, da der Besucher tatsächlich aktiv wird und sich an einer Interaktion beteiligt. Bei PPL zahlen Sie also nur für konkrete Ergebnisse in Form von qualifizierten Leads. Dadurch kontrollieren Sie Ihr Werbebudget besser und erzielen oftmals eine höhere Rendite, da jede Ausgabe direkt mit dem Erhalt eines potenziellen Kunden verbunden ist.
  • Höhere Qualität der Leads: Leads, die Sie über PPL generieren, sind oft qualifizierter als Leads, die Sie über traditionelle Methoden gewinnen. Dies liegt daran, dass diese Leads bereits ein aktives Interesse an Ihren Dienstleistungen gezeigt haben, was die Wahrscheinlichkeit einer Konversion erhöht.

Wie erhalte ich Immobilien-Leads mithilfe der Pay per Lead-Generierung?

1. Nutzen Sie Plattformen, die auf die PPL-Leadgenerierung spezialisiert sind

Es gibt spezielle Plattformen zur Leadgenerierung für den Immobiliensektor, die nach dem PPL-Modell arbeiten. Diese Plattformen verfügen oft über ein Netzwerk von Interessenten, die bereits an Immobiliendienstleistungen interessiert sind. Sie funktionieren wie folgt:

  • Sie legen Ihre Leadkriterien fest (Art der Immobilie, Standort, Budget der Interessenten etc.).
  • Die Plattform zieht Interessenten durch gezielte digitale Kampagnen an.
  • Sie zahlen nur für qualifizierte Leads, die Ihren Kriterien entsprechen.

Diese Plattformen ermöglichen Ihnen den Zugang zu einem konstanten Strom von Leads. Gleichzeitig stellen sie sicher, dass jeder Lead potenziell an Ihren Dienstleistungen interessiert ist.

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2. Erstellen Sie aussagekräftige Lead-Magnete und bewerben Sie diese digital

Obwohl die Leadgenerierung via Pay per Lead (PPL) bei Immobilien oft von spezialisierten Agenturen angeboten wird, können Sie auch selbst Kampagnen zur Leadgenerierung durchführen und digitale Marketinginstrumente nutzen, um Ihren Ertrag zu maximieren. Erstellen Sie dafür Lead-Magnete, auch «Lead Generator» genannt. Sie ermöglichen es Ihnen, Leads von verkaufenden Eigentümern zu erhalten. Lead-Magnete sehen etwa wie folgt aus:

  • Online-Schätzungstool: Integrieren Sie ein Bewertungstool auf Ihrer Website, um Interessenten zu gewinnen, die sich für den Wert ihrer Immobilie interessieren.
  • Content-Marketing: Bieten Sie wertvolle, kostenlose Inhalte wie Immobilienmarktstudien, E-Books, Leitfäden oder Checklisten an, die für verkaufende Eigentümer interessant sein könnten. Bitten Sie Ihre Interessenten, im Austausch gegen diese Inhalte ihre Kontaktdaten wie die E-Mail-Adresse preiszugeben.
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3. Führen Sie Werbekampagnen durch, um die Leadgenerierung zu maximieren

Haben Sie Lead-Magnete erstellt, müssen Sie sie im nächsten Schritt über relevante Kanäle bewerben. Um Immobilien-Leads über ein Pay per Lead-Modell zu generieren, sollten Sie sich auf Plattformen konzentrieren, die eine direkte Sammlung von Kontaktdaten ermöglichen, nachdem der Nutzer ein Formular ausgefüllt hat. Das kann eine Online-Anfrage für ein exklusives Angebot sein. Bei diesen Plattformen zahlen Sie nur dann, wenn ein Lead generiert wird. Hier sind einige der effektivsten Optionen:

Google Ads (Lead-Formular-Kampagnen)

Google Lead-Formulare sind ein Werbeformat, das speziell entwickelt wurde, um die Online-Leadgenerierung zu vereinfachen. Mit Lead-Formularen geben Nutzer ihre Informationen direkt über ein in der Anzeige integriertes Formular ein. Dafür müssen sie die Google-Suchmaschine nicht einmal verlassen. Lead-Formulare lassen sich in verschiedene Werbeformate wie Such-, Video-, Performance Max- und Display-Kampagnen integrieren.

  • Wenn ein Nutzer mit der Anzeige interagiert, die das Formular enthält, kann er seine Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder andere relevante Informationen hinterlassen. Dieser Prozess ist reibungslos und schnell, wodurch Hürden minimiert und die Konversionsrate verbessert werden.
  • Die gesammelten Leads können im CSV-Format direkt von der Google Ads-Schnittstelle heruntergeladen oder automatisch in ein CRM integriert werden. Die Leads stehen 30 Tage lang zum Download zur Verfügung. Lead-Formulardaten können Sie bis zu 60 Tage lang automatisch in Ihr CRM exportieren.
  • Obwohl das Google Lead-Formular für die Generierung von Leads optimiert ist, erfolgt die Abrechnung in der Regel auf der Grundlage der ersten Interaktion (Klick oder Ansicht) und nicht auf der Grundlage der Übermittlung des Formulars.

Facebook Lead Ads

Facebook Lead Ads wurden entwickelt, um die Leadgenerierung auf Facebook und Instagram zu vereinfachen. Nutzer übermitteln ihre Informationen über ein direkt in die Anzeige integriertes Formular, ohne die Social-Media-Plattform verlassen zu müssen.

  • Das Format verwendet Formulare, die mit Informationen aus dem Nutzerprofil wie dem Namen und E-Mail vorausgefüllt sind. Das macht den Prozess schnell und reibungslos.
  • Die gesammelten Leads können als CSV-Format von der Facebook Ads Manager-Schnittstelle heruntergeladen oder automatisch in ein CRM integriert werden.
  • Die Kampagnen funktionieren in der Regel nach einem CPC- oder CPM-Modell. Hier wird entweder pro Klick oder pro Impressionen berechnet.
Leadgenerierung mit Pay per Lead-Marketing: Fazit

  • PPL ist ein Abrechnungsmodell, bei dem Immobilienmakler nur für qualifizierte Leads bezahlen. Das sorgt für eine effizientere Investition im Vergleich zur Bezahlung pro Klick oder pro Impression.
  • Dieses Modell ermöglicht es, die Werbekosten besser zu kontrollieren und qualitativ hochwertigere Leads zu erhalten, da diese bereits Interesse an Immobiliendienstleistungen bekundet haben, was die Chancen auf eine Konversion erhöht.
  • Einige Plattformen für den Immobiliensektor bieten PPL-Dienste an. Sie ermöglichen Ihnen als Makler den Zugang zu Leads, die nach bestimmten Kriterien (Art der Immobilie, Standort, Budget) qualifiziert sind.
  • Online-Bewertungstools und wertvolle Inhalte (Blogartikel, E-Books, Leitfäden, Studien) sind effektive Mittel, um Immobilien-Leads über PPL zu gewinnen.
  • Indem Sie Kanäle wie Google Lead-Formular-Kampagnen und Facebook Lead Ads nutzen, sammeln Sie ganz einfach Leads direkt über integrierte Formulare, ohne dass der Nutzer die Plattform verlassen muss.

FAQ

Immobilien-Leads kaufen: Was kostet ein guter Lead?

Die Investition in hochwertige Immobilien-Leads bewegt sich in einer beachtlichen Preisspanne: Während einfache Kontaktdaten ab CHF 30 erhältlich sind, kosten vorqualifizierte Leads mit konkretem Verkaufsinteresse zwischen CHF 100 und CHF 750.

Der Return on Investment spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein Lead mit einer hochwertigen Immobilie in Premiumlage rechtfertigt naturgemäss einen höheren Preis als ein Kontakt für ein Standardobjekt. Besonders vorqualifizierte Leads mit verifiziertem Verkaufsinteresse und exklusiver Vergabe erzielen hohe Erfolgsquoten.

Bei der Preiskalkulation müssen Makler auch den eigenen Arbeitsaufwand für die Nachbearbeitung der Kontakte einrechnen. Die tatsächlichen Gesamtkosten ergeben sich aus der Summe der Lead-Kosten und dem internen Zeitaufwand für die Kontaktaufnahme.

Was versteht man unter Cost per Lead?

Cost per Lead beschreibt die durchschnittlichen Ausgaben, die ein Unternehmen aufwendet, um einen potenziellen Kunden zu gewinnen. Diese Marketing-Kennzahl errechnet sich, indem die gesamten Werbekosten durch die Anzahl der generierten Leads dividiert werden. Bei einer Werbekampagne mit einem Budget von CHF 5'000, die 100 qualifizierte Kontakte generiert, beträgt der CPL beispielsweise CHF 50 pro Lead. Diese Metrik ermöglicht Immobilienmaklern, ihre Marketing-Effizienz präzise zu bewerten.

Der CPL variiert stark nach Marketingkanal und Zielgruppe. Während Social-Media-Kampagnen oft niedrigere Kosten pro Lead aufweisen, können spezialisierte B2B-Kampagnen im Immobilienbereich deutlich höhere CPL-Werte rechtfertigen.

Was bedeutet die Abrechnung via Pay per Lead in der Immobilienbranche?

In der Immobilienbranche stellt Pay per Lead eine bewährte Methode dar, um qualifizierte Interessenten für Immobilien zu gewinnen. Makler erhalten dabei ausschliesslich vorqualifizierte Anfragen von Menschen, die aktiv nach Immobilien suchen oder ihre Immobilie verkaufen möchten. Diese Strategie unterscheidet sich grundlegend von klassischen Akquisemethoden durch ihre nachweisbare Erfolgsquote. Anstatt breit gestreuter Werbung zahlen Immobilienprofis nur dann, wenn ein potenzieller Kunde konkret Interesse zeigt und seine Daten hinterlässt.

Die Besonderheit liegt in der präzisen Zielgruppenansprache: Ein Algorithmus filtert automatisch passende Interessenten nach Kriterien wie Kaufkraft, Suchregion und Immobilientyp. Diese Vorauswahl maximiert die Chance auf erfolgreiche Geschäftsabschlüsse.

Wie beginne ich damit, PPL für meine Immobilienagentur zu nutzen?

Der Start mit PPL gelingt am besten durch eine schrittweise Herangehensweise:

  1. Beginnen Sie mit einem Budget von CHF 1'000 bis CHF 2'000 für Ihre erste Testkampagne. Wählen Sie zunächst einen spezialisierten Anbieter für Immobilien-Marketing.
  2. Richten Sie ein professionelles Lead-Management-System ein, bevor Sie mit der Kampagne starten. Dies ermöglicht es, eingehende Kontakte systematisch nachzuverfolgen.
  3. Entwickeln Sie parallel dazu eine massgeschneiderte Landingpage mit Wertermittlungsrechner oder Marktanalyse-Tool. Diese digitalen Werkzeuge maximieren Ihre Conversion-Rate bei der Leadgewinnung.
  4. Testen Sie verschiedene Werbeformate und optimieren Sie Ihre Kampagnen basierend auf messbaren Ergebnissen. Nach drei Monaten bauen Sie die erfolgreichen Strategien aus.

Was sind die üblichen Kosten für eine Pay per Lead-Kampagne?

Die durchschnittlichen Ausgaben für eine Pay per Lead-Marketinginitiative variieren je nach Qualität und Umfang der gewünschten Kontakte. Für eine erste Testphase rechnen erfolgreiche Immobilienmakler mit CHF 2'500 bis CHF 5'000 monatlich.

Ein realistisches Beispiel: Bei einem Investment von CHF 4'000 können Sie durchschnittlich 15 bis 25 qualifizierte Immobilienkontakte erwarten. Die Kosten pro Interessent schwanken hier zwischen CHF 160 und CHF 266.

Digitale Werbemassnahmen auf spezialisierten Immobilienplattformen erzielen meist bessere Resultate als breiter gestreute Marketingaktivitäten. Erfahrungsgemäss amortisiert sich die Investition bereits nach einem erfolgreichen Immobiliengeschäft.

Oliver S.
Oliver S. schreibt seit 15 Jahren über den Immobilienmarkt. Er ist auf Immobilien spezialisiert und betreibt seit 2012 einen professionellen Blog mit bislang über 1'000 Artikeln und etwa 1 Million Seitenaufrufen pro Jahr. Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren 5 Bücher über Management und Führung veröffentlicht.
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